Junge oder Mädchen? Kann ich das Geschlecht des Kindes beeinflussen?

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Viele Paare wünschen sich speziell einen Jungen oder ein Mädchen – sei es, um einen „Stammhalter“ zu haben oder weil sie sich nach mehreren Söhnen endlich auch ein Mädchen wünschen – oder umgekehrt. Es kursieren die merkwürdigsten Tipps um die 50%ige Chance zu erhöhen. Hier gibt es einige wissenschaftlich untermauerten Empfehlungen.

Timing ist alles um das Geschlecht des Kindes zu beeinflussen

  • Grundsätzlich liegt es an den Chromosomen des Spermiums, das die mütterliche Eizelle befruchtet, ob daraus ein Junge oder ein Mädchen wird. Spermien mit einem X-Chromosom ergeben Mädchen, mit einem Y-Chromosom kommt es zu einem Jungen.
  • Die Spermien haben unterschiedliche Eigenschaften, die mit dem X-Chromosom sind größer, stärker und langsamer, die mit dem Y-Chromosom sind kleiner, schwächer und schneller.
  • Diese Eigenschaften kann man sich zunutze machen, indem man den Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs passend wählt. Wenn das Ziel ein Junge ist, sollte der Geschlechtsverkehr direkt vor oder nach dem Termin des Eisprungs liegen, da die Y-Chromosomen schnell und kurzlebig sind. Um ein Mädchen zu zeugen, sollte der Verkehr deutlich vor dem errechneten Ovulationstermin liegen, am besten etwa drei Tage zuvor, da die X-Spermien länger überleben.
  • Außerdem lässt sich der Anteil der Y-Spermien im Ejakulat durch häufigen Geschlechtsverkehr verringern. Wird also ein Mädchen gewünscht, sorgt häufiger Sex vor dem Eisprung dafür, dass mehr Samenzellen das X-Chromosom tragen. Um einen Jungen zu zeugen, empfiehlt sich für den Mann eine mehrtägige Enthaltsamkeit bis zum Tag der Ovulation oder dem Folgetag.

Weitere Faktoren, die geschlechtsbestimmend sind

  • Der pH-Wert der Scheidenflora beeinflusst die Spermien. Je saurer das Milieu der Scheidenflora ist, um so mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Mädchen zu bekommen. Die schwächeren Y-Spermien vertragen die saure Umgebung nicht so gut und sterben schneller, während die X-Spermien besser durchhalten können. Viele Frauen, die sich Töchter wünschen, verwenden einen in Naturjoghurt getauchten Tampon, um für ein saures Scheidenmilieu zu sorgen.
  • Ein Orgasmus der Frau verändert das Scheidenmilieu mehr zum Alkalischen hin und begünstigt somit die Y-Samenzellen und die Jungen. Ein Verzicht auf den Orgasmus der Frau würde demnach die Chancen auf eine Tochter erhöhen.
  • Weite Unterwäsche und keine knapp sitzenden Hosen sind für die optimale Spermienproduktion von Vorteil, und eine hohe Spermiendichte, also eine große Menge an Spermien im Ejakulat, fördert die Zeugung von Jungen.
  • Ein heißes Bad kurz vor dem Sex schadet den Y-Spermien und fördert somit die Chance auf ein Mädchen.
  • Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Ernährung der zukünftigen Mutter Einfluss auf die Häufigkeit von Jungen- und Mädchengeburten hat. Frauen, die sich kohlenhydrat- und zuckerreich ernähren, gebären eher Söhne und die Frauen, die gerade eine Diät machen oder sich kalorienarm ernähren, bekommen etwas wahrscheinlicher Mädchen. Der Unterschied zwischen den beiden liegt allerdings nur bei etwa 180 kcal pro Tag, was gerade mal einer Banane entspricht.
  • Die Stellung beim Geschlechtsverkehr kann auch Auswirkung auf das Geschlecht des Kindes haben. Soll das Kind ein Mädchen werden, kann die Missionarsstellung eher zum Ziel führen, wogegen eine Stellung, bei der der Mann von hinten eindringt, die Geburt von Jungen begünstigt. Je tiefer der Penis in Scheide eindringt, desto kürzer ist der Weg, den die Spermien zurücklegen müssen, und da gewinnen bei kürzeren Distanzen die Y-Samenzellen. Wenn die Spermien allerdings einen weiteren Weg im sauren Scheidenmilieu zurücklegen müssen, sind die widerstandsfähigen X-Spermien im Vorteil.

Fazit

  • Am erfolgversprechendsten ist der auf den Zeitpunkt des Eisprungs abgestimmte Geschlechtsverkehr. Da nur die wenigsten Frauen ihren Eisprung spüren, helfen spezielle Tests, um den genauen Termin zu ermitteln. Mit dem richtigen Timing lässt sich dann das Geschlecht des Kindes mit etwa 75%iger Sicherheit beeinflussen.
  • Ganz unabhängig davon, ob ein Mädchen oder Junge geplant wird, sollten Paare bedenken, dass es im Durchschnitt ein Jahr dauert, bis es zu einer Schwangerschaft kommt. Zwar gibt es auch immer wieder Fälle, bei denen der erste Versuch schon zum Erfolg führt, dafür gibt es aber auch viele Paare, die sich wesentlich länger als ein Jahr gedulden müssen, bis der erste Schwangerschaftstest positiv anzeigt.

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