Asimovs Robotergesetze: Anzahl, Geschichte, Entwicklung und Zweck

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Fast jeder hat auf die eine oder andere Weise schon einmal von ihnen gehört: Asimovs Robotergesetzen. Unzählige Science-Fiction Filme und Bücher beziehen sich auf die Robotergesetze von Isaac Asimov. Vom Film: „I, Robot“ bis zur Serie: „Real Humans“ – Nahezu deren gesamte Storyline basiert auf diesen Gesetzen.

Der russische Autor „Isaac Asimov“ ist der kreative Kopf hinter diesen Gesetzen, mit welchen er die Vorstellungen und Phantasien unserer Gesellschaft definitiv nachhaltig geprägt hat – und, eines ist sicher: Bei dem konstanten technischen Fortschritt den unsere Gesellschaft macht, ist die Frage nicht: „Ob in Zukunft eine künstliche Intelligenz erschaffen werden wird?“, sondern die Frage muss lauten: „Wann ist es so weit?

Doch wie viele von Asimovs Gesetzen gibt es und was genau sind „Robot Laws“?

Asimovs Gesetze: Entstehung, Zweck und wie viele gibt es?

  • Asimov hat die Robotergesetze erstmals in seiner 1942 erschienen Erzählung Runaround als „Grundregeln des Roboterdienstes“ beschrieben. Die Geschichte rundum die Robotertechniker Powell und Donovan listet 3 Robotergesetze auf, auf die alle Roboter programmiert werden. Sie sollen als Sicherheitsmechanismen dienen, um die zunehmend eigenständig denkenden und agierenden Roboter unter Kontrolle zu halten.
  • Erstes Gesetz: Ein Roboter darf einem menschlichen Wesen keinen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  • Zweites Gesetz: Ein Roboter muss den Befehlen gehorchen, die ihm von Menschen erteilt werden, es sei denn, dies würde gegen das erste Gebot verstoßen.
  • Drittes Gesetz: Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange solch ein Schutz nicht gegen das erste oder zweite Gebot verstößt.
  • Das Nullte Gesetz: In der späteren Erzählung: „Das galaktische Imperium“, hat Asimov noch das Nullte Gesetz hinzugefügt, dem die ersten drei untergeordnet sind, nämlich: „Ein Roboter darf der Menschheit keinen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, dass der Menschheit Schaden zugefügt wird“.

I, Robot“ bis „Real Humans“: Asimovs Robotergesetze in der Populärkultur

  • Science Fiction, die Roboter zum Thema hat, beschäftigt sich oft damit, was passiert, wenn Roboter eigenes Bewusstsein, Emotionen und eine eigene Auffassung von Gut und Böse entwickeln – und sich von den Robotergesetzen lösen.
  • Der Film; „I, robot“ (2004) etwa, der auf einigen von Asimovs Erzählungen basiert, schildert wie der Polizist Del Spooner, gespielt von Will Smith, mit einem Roboter konfrontiert wird, der das erste Robotergesetz verletzt: Er tötet einen Menschen.
  • Auch die schwedische TV-Serie „Real Humans“ (2012) dreht sich um Roboter, die immer mehr Fähigkeiten und Autonomie erlangen – und gegen die Robotergesetze verstoßen. Hier geht es aber weniger darum diese Entwicklung umzukehren, sondern darum die (menschliche) Gesellschaft auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, erklärt Sigrid Löffler in der Zeit: „Das Problem ist nicht die neue Maschine, das Problem ist der alte Mensch“.

Isaac Asimovs Vorhersagen für 2014

  • 1964 hat Asimov in der New York Times den Artikel: „Visit to the Worlds Fair of 2014“ veröffentlicht, in der er Vorhersagen trifft, wie die Welt in 50 Jahren – im Jahr 2014 – ausschauen wird.
  • Videotelefonie: Asimov war sich sicher, dass man in der Zukunft, seine Gesprächspartner am Telefon auch sehen kann – eine Vorstellung, die 1964, in Zeiten vor dem Internet, noch ziemlich absurd erschien.
  • Auch Tablets hat Asimov vorhergesehen – Ein „Bildschirm“ mit dessen Hilfe man „auch Dokumente und Fotos einsehen und Passagen aus Büchern lesen“ kann.
  • In Bezug auf Roboter lag Asimov auch nicht weit daneben: 2014 seien Roboter zwar weder sehr üblich, noch besonders gut – aber es gibt sie. Man muss sich nur den, nach Asimov benannten, humanoiden Roboter ASIMO vor Augen führen: es gibt ihn, aber er kann (noch) nicht besonders viel.
  • Die Vorhersagen über Innenarchitektur lagen allerdings ziemlich daneben: Asimov stellte sich die Wohnung der Zukunft mit in verschiedenen Farben angenehm leuchtenden Wänden und Decken vor – technisch durchaus vorstellbar, aber nicht unbedingt „en vogue“.
  • Auch die Befürchtung, dass viele Menschen – wegen Überbevölkerung – in Unterwasserstädten leben, hat sich nicht bewahrheitet.

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