Weiße Schokolade: Keine echte Schokolade? Was ist dan drin? Ist sie gesünder?

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Streng genommen ist weiße Schokolade keine richtige Schokolade, denn sie enthält keinen Kakao. Erfunden wurde sie ungefähr in den 1930er Jahren durch den Schweizer Konzern Nestlé. Die schneeweiße Süßigkeit macht einige sogar förmlich süchtig danach! Doch woraus besteht weiße Schokolade eigentlich? Ist sie gesünder als dunkle Schokolade?

Die Inhaltsstoffe von weißer Schokolade

  • Weiße Schokolade enthält im Prinzip dieselben Inhaltsstoffe wie Vollmilchschokolade bis auf einen, den Kakao. Die „Kakaomasse“ besteht nur aus der weißen Kakaobutter (dem Fett der Kakaofrüchte) und enthält kein dunkles Kakaopulver.
  • Die meisten Hersteller ersetzen das Kakaopulver durch Milchpulver. Einige Hersteller geben der Rezeptur zusätzlich etwas Pflanzenfett bei, um die Konsistenz weicher zu machen.
  • Die EU-Richtlinien schreiben die Inhaltsstoffe ganz genau vor. Weiße Schokolade muss mindestens 20 % Kakaobutter und mindestens 14 % Trockenmilchanteil enthalten.

Was bedeutet dies für den Geschmack der weißen Schockolade?

  • Weiße Schokolade schmeckt süßer, tatsächlich enthalten die meisten Sorten mehr Zucker als Vollmilchschokolade oder sogar dunkle Schokolade, die am wenigsten Zucker enthält.

Hat weiße Schokolade mehr Kalorien als braune?

  • Die verschiedenen Schokoladensorten unterscheiden sich zwar in ihrer Zusammensetzung, der Kaloriengehalt ist allerdings in etwa gleich hoch.
  • Am wenigsten Energie liefert die Bitterschokolade, sie hat nur ca. 480 kcal pro 100 g. Vollmilchschokolade hat immerhin 530 kcal pro 100 g und weiße Schokolade 540, also nur 10 kcal mehr als Vollmilchschokolade. Der Unterschied ist zu vernachlässigen, weiße Schokolade und braune Vollmilchschokolade haben also ungefähr gleich viele Kalorien.
  • Wer auf seine Figur achtet, sollte allerdings bevorzugt zur Bitterschokolade mit mindestens 75 % Kakao greifen, denn diese Variante hat nicht nur am wenigsten Kalorien, sondern auch am wenigsten Zucker.
  • Nach dem Verzehr von Zucker steigt der Blutzuckerspiegel an und man bekommt schnell wieder Hunger. Dunkle Schokolade hingegen lässt den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen, was beim Abnehmen von Vorteil ist.

Dunkle Schokolade ist gesünder als weiße

  • Besonders der dunklen Schokolade mit hohem Kakaoanteil wird nachgesagt, gesund zu sein. Kakao enthält lebenswichtige Mineralstoffe wie beispielsweise Magnesium und Eisen.
  • Doch erst die Entdeckung der Phenole führte dazu, dass die Schokolade als echtes Gesundheitselixier gepriesen wurde. Phenole kommen in verschiedenen Lebensmittel wie zum Beispiel in Rotwein vor. Hierbei handelt es sich um natürliche Pflanzenstoffe, die unsere Gefäße elastisch halten und besonders gut für das Herz sind. Kakao enthält sogar mehr Phenole als Rotwein, Kardiologen empfehlen ihren Patienten durchaus, regelmäßig Bitterschokolade zu essen.
  • Je dunkler die Schokolade, desto höher ist ihr Phenolgehalt. Schokolade mit über 80 % Kakaoanteil ist am gesündesten. Vollmilchschokolade enthält nur halb so viele Phenole wie Bitterschokolade, während weiße Schokolade leider so gut wie gar keine Phenole enthält. Gesund ist also vor allem die dunkle Schokolade und nicht die weiße.

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