Was sind Antioxidantien? Wozu brauchen wir sie und was bewirken sie?

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Antioxidantien bilden den Gegenpol zu den Oxidantien im menschlichen Organismus. Oxidantien werden auch als Radikale bezeichnet. Entsteht im menschlichen Körper ein Ungleichgewicht, kann das schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Doch was sind sie und was bewirken sie genau?

Was sind eigentlich Antioxidantien?

  • Antioxidantien sind Stoffe, die den Körper vor Zellschädigungen schützen. Ohne Antioxidantien ist der menschliche Organismus sämtlichen Schadstoffen wehrlos ausgeliefert.
  • Freie Radikale werden in jeder Sekunde produziert. Im Durchschnitt muss jede einzelne Zelle täglich tausende Schäden beheben und ausbessern, um in ihrer gesunden Form weiter bestehen zu können.
  • Antioxidantien werden in zwei unterschiedliche Komplexe eingeteilt. Zum einen gibt es die so genannten exogenen Antioxidantien und zum anderen die so genannten endogenen Antioxidantien.
  • Die endogenen Antioxidantien gehören zum natürlichen Schutz des menschlichen Organismus und werden von ihm selbst hergestellt. Dazu gehören beispielsweise Orgotein, Sulfhydryle und Katalase. Dies sind einfach ausgedrückt chemische Prozesse im menschlichen Körper, um den Schutz der Zellen zu gewährleisten.
  • Die exogenen Antioxidantien werden dem Organismus mit der Nahrung zu geführt. Exogene Antioxidantien befinden sich vor allem in Obst, Gemüse und Nüssen.

Wie und wann entstehen freie Radikale?

  • Freie Radikale entstehen permanent bei jedem Atemzug und bei jeder Bewegung. Die Entstehung dieser Schadstoffe kann nicht verhindert werden. Es gibt jedoch bestimmte Möglichkeiten auf die Menge der freien Radikalen Einfluss zu nehmen.
  • Besonders bei den Stoffwechselprozessen im Körper spielen freie Radikale eine große Rolle. Mit der Nahrungsaufnahme entscheidet jeder Mensch in gewisser Weise darüber, was er zu sich nimmt. Wer beispielsweise viel Obst, Gemüse oder Nüsse isst, nimmt mit der Nahrung wichtige Anitoxidantien auf und sorgt somit für einen besseren Schutz seines Zellgewebes ganz allgemein.
  • Wer hingegen hauptsächlich Fastfood und Fertiggerichte aus dem Supermarkt isst, muss damit rechnen, dass mehr freie Radikale im Organismus entstehen, die mit der Zeit nicht mehr durch das eigene Immunsystem abgewährt werden können. Die Deformierung der Zellen ist die logische Folge. Entartete Zellen bezeichnen wir im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Krebserkrankung.

Wozu brauchen wir Antioxidantien und was bewirken sie?

  • Durch die zunehmend hohe Schadstoffbelastung des menschlichen Organismus werden Antioxidantien immer wichtiger. Sie stellen für uns eine mögliche Alternative dar, um aktiv gegen die erhöhte Entstehung freier Radikaler anzukämpfen.
  • Antioxidantien gibt es in verschiedenen Formen. Sie schützen uns vor schädlichen Umwelteinflüssen wie beispielsweise Pestizide, Ozon, Schwermetalle, Luftverschmutzung und vieles andere mehr.

Welche Antioxidantien gibt es und wo finden wir sie?

  • Es gibt viele Antioxidantien, die hier nicht alle aufgezählt werden können. Eins der wichtigsten ist Selen. Selen ist in der Lage Schwermetalle aus dem Körper abzutransportieren. Gerade Blei und Quecksilber setzen sich gern in den Organen fest und wirken sich negativ auf den Organismus aus. Menschen mit erhöhten Werten fühlen sich müde, erschöpft und demotiviert.
  • Selen ist in der Lage an diese schädlichen Moleküle der Schwermetalle „anzudocken“ und diese aus dem Körper abzutransportieren. Es ist ein Einzelkämpfer und kann geschädigte Zellen teilweise regenerieren.
  • Die Paranuss ist die bisher größte natürliche Selenquelle, die bekannt ist. Sie enthält knapp 2000 Mikrogramm Selen auf 100 Gramm Paranüsse. Danach kommt die Kokosnuss mit etwa 860 Mikrogramm auf 100 Gramm Kokosnuss.
  • Ein anderes Antioxidanz ist beispielsweise Beta Carotin, was ebenfalls vor einigen Krebserkrankungen schützt, aber auch vor Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder vor Augenerkrankungen wie dem grauen Star. Beta Carotin befindet sich in Möhren, Grünkohl, Petersilie oder Paprika, um hier nur einige Lebensmittel zu nennen.
  • Vitamin-E zählt ebenfalls zu den Antioxidantien. Vitamin-E schützt die Membranen der körpereigenen Zellen, so dass ihre gesunden Strukturen erhalten bleiben. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die Immunabwehr aus und verhindert die Veränderung des genetischen Materials im Körper. Es unterbindet Ablagerungen an den Gefäßwänden und wirkt sich somit positiv auf das Herz und die Herzkranzgefäße aus. Vitamin E ist in Himbeeren, Wirsingkohl, Haselnüssen oder Schwarzwurzeln enthalten, um hier nur einige Beispiele zu nennen.
  • Ein weiteres wichtiges Anitoxidanz bilden die so genannten sekundären Pflanzenstoffe. Sekundäre Pflanzenstoffe senken das Krebsrisiko, hemmen die Entstehung freier Radikale, schützen vor Infektionen und senken den Cholesterinspiegel. Sekundäre Pflanzenstoffe werden mit pflanzlicher Nahrung automatisch aufgenommen. Neben Obst und Gemüse zählen auch Pflanzensamen wie beispielsweise Sesam, Leinsamen, Brennnesselsamen und auch Hülsenfrüchte dazu.
  • Antioxidantien spielen also eine wichtige Rolle, um den Körper gesund zu halten. Mit der Aufnahme exogener Antioxidantien kann jeder ganz persönlich eine vorbeugende und aktive Gesundheitsvorsorge betreiben.

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