Jeder Mensch hatte wohl schon mal eine kleine blutende Wunde. In der Regel werden solche Wunden auch eher als Harmlos betrachtet bzw. sind dies meistens auch. Etwas Blutverlust ist in einer solchen Situation gang normal. Doch wie viel Blut hat der menschliche Körper eigentlich? Und wie schnell kann der Körper neues Blut produzieren?
Wie viel Blut hat ein Mensch?
- Ein Erwachsener, gesunder Mensch trägt zwischen 4,5 bis 6,0 Liter Blut in sich (abhängig von seiner Größe und seinem Gewicht).
- Männer haben im Durchschnitt einen Liter Blut mehr als Frauen, da sie meist schwerer und größer sind.
- Die Blutmenge entspricht ungefähr sieben bis acht Prozent des gesamten Körpergewichts.
- Für seinen Weg durch den Körper bis zur entferntesten Zelle steht dem Blut ein gewaltiges Netz aus Blutbahnen und Blutgefäßen zur Verfügung, deren Durchmesser dick wie ein Finger oder auch fein wie ein Haar sein kann: Mehr als 100.000 Kilometer beträgt die Gesamtlänge.
Maximaler Blutverlust: Wie viel Blutverlust verträgt ein Mensch?
- Ab einem Verlust von etwa 30 Prozent des Blutes fällt der Körper in einen „Schockzustand“. Damit wird der Kreislauf verlangsamt, sodass einerseits das Blut nicht mehr so schnell aus der Wunde gepumpt wird und andererseits der Körper auch weniger Energie und Sauerstoff benötigt.
Der Körper kann die Blutproduktion bei Bedarf anpassen
- Blut wird im Knochenmark gebildet, bei Erwachsenen vor allem im Brustbein und im Beckenkamm, bei Kindern außerdem in den großen Arm- und Beinknochen. Erst die ausgebildete Blutzelle gelangt ins Blut und übernimmt dort ihre Aufgabe.
- Besonders wichtig ist es, bei Blutverlust den Flüssigkeitsverlust im Körper auszugleichen.
- Bei einer Blutspende werden 0,5 Liter Blut (also ca. zehn bis zwölf Prozent)entnommen. Bei Männern sind sechs Blutspenden pro Jahr erlaubt, bei Frauen nur vier (da sie auch durch die Menstruation regelmäßig Blut verlieren).
- Bei ihrer Regelblutung verliert eine Frau ca. 70 bis 200 Milliliter Blut.
- Der Körper produziert ständig rote Blutkörperchen, da sie nur etwa vier Monate lang lebensfähig sind.
- Die abgestorbenen roten Blutkörperchen werden in der Milz und durch die Kupfferschen Sternzellen in der Leber abgebaut. Die Überreste dieser Abbauprozesse werden dann über den Darm und die Blase entsorgt. Daher stammt die gelbe Färbung des Urins und die dunkle Färbung des Kotes.
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