Wie lange schläft eine Katze? Bzw. Warum schlafen Katzen so lange?

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Ob Hauskatze, Löwe oder Jaguar: Alle Katzen verschlafen einen großen Teil des Tages und lassen sich dabei scheinbar durch nichts stören. Liegt das daran, dass sie faule Müßiggänger sind – oder hat es einen anderen Grund? Haben äußere Ursachen einen Einfluss auf die Schlafdauer einer Katze? Ist eine Katze z.B. länger wach wenn das Herrchen da ist?

Wie lange schläft eine Katze pro Tag?

  • Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt täglich 15 bis 16 Stunden, aufgeteilt in mehrere Schlafeinheiten. Kätzchen unter vier Wochen und sehr alte Katzen schlafen bis zu 20 Stunden am Tag.
  • Daneben hängt die Schlafdauer von vielen Faktoren ab, wie Gesundheitszustand, Kastration und Jahreszeit.
  • Während des Schlafs durchlebt die Katze wechselnde Phasen von Tiefschlaf und leichtem Schlaf. Die Tiefschlafphasen dauern nur sechs bis acht Minuten, die des flachen Schlafs 20 bis 30 Minuten.
  • Katzen sind sehr anpassungsfähige Tiere, die sich auf den Lebensrhythmus ihrer Menschen einstellen. Daher ist ihr Schlafverhalten in menschlicher Obhut individuell: Sie verlegen ihre Schlafzeiten überwiegend in die Stunden, zu denen die Menschen arbeiten oder keine Zeit haben.

Warum schlafen Katzen so viel? Brauchen Katzen diesen langen Schlaf?

  • Obwohl Katzen mit dem Leben als Haustier hervorragend zurechtkommen: Von den Instinkten ihrer wilden Vorfahren haben sie erstaunlich wenig verloren.
  • Die Katze ist bekanntlich von Natur aus ein Raubtier. Selbst gut genährte Hauskatzen lassen das Jagen nicht – Freigänger erbeuten echte Mäuse, Wohnungskatzen jagen Fellmäusen nach.
  • Wilde Katzen müssen jagen, um zu überleben. Die Jagd ist allerdings eine kraftzehrende Angelegenheit: lauern, auf Feinde achten, der Beute nachrennen, zum Sprung ansetzen, erlegen, Fressfeinde abhalten. Das alles kostet viel Energie. Dazu kommt, dass keineswegs jede Jagd erfolgreich ist.
  • Wildlebende Groß- und Kleinkatzen schlafen daher vor allem, um ihre Kräfte zu schonen und neue Energie zu tanken. Außerdem überstehen sie auf diese Weise Phasen des Hungerns besser, die immer wieder auftreten.
  • Alle Katzen können bei Tageslicht und fast völliger Dunkelheit gut sehen und bei Tag oder Nacht auf die Jagd gehen. Sie stellen ihr Schlafverhalten auf den Lebensrhythmus der in ihrem Umfeld lebenden Beutetiere ein. In mageren Zeiten erhöhen sie die tägliche Schlafdauer auf 18 bis 20 Stunden täglich. Ein Beweis für die enorme Anpassungsfähigkeit der Katzen!
  • Damit ist die hohe Schlafdauer eigentlich ausreichend begründet. Dennoch: Beobachtet man eine völlig entspannte und hingebungsvoll schlafende Katze, drängt sich eine weitere Erklärung auf: Sie ist einfach eine Genießerin!
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