Was und wie viel essen Hamster? Wie sieht eine gesunde Ernährung aus?

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Wer hätte gedacht, dass dieses kleine Tierchen so vieles braucht, um ein artgerechtes Leben in der Wohnung führen zu können? Neben viel Platz, umfangreichem Zubehör, dem richtigen Standort und regelmäßiger Pflege gehört noch etwas zu einem erfüllten Hamsterleben: Ein abwechslungsreicher Speiseplan, abgestimmt auf die Bedürfnisse des kleinen Nagers.

Was brauchen Hamster zum essen? Wie ernährt sich der Hamster in der Natur?

  • In der Natur nehmen die kleinen Kerlchen in ihren schmalen, langen Backentaschen so ziemlich alles mit, was sie unterwegs finden. Im Sommer ist die Auswahl groß: Früchte, Kräuter, Samen, Getreide, Gemüse, kleine Insekten. Im Winter ernähren sich Hamster überwiegend von den gesammelten Vorräten an getrockneten Kräutern, Sämereien und Getreide.
  • In der Wohnungshaltung braucht der Hamster das ganze Jahr über eine abwechslungsreiche Kost, die auch tierisches Eiweiß enthält.

Wie sieht ein artgerechter und gesunder Speiseplan für Hamster aus?

  • Frisches Wasser muss immer zur Verfügung stehen. In Nagertränken verschmutzt das Wasser nicht; dennoch täglich wechseln.
  • Hamster behalten in der Wohnung ihre „Sammelleidenschaft“ bei und legen sich Depots in ihren Backen und Vorratskammern an. Der Halter muss kontrollieren, ob das Tier regelmäßig seine Backentaschen entleert, damit sich keine Keime bilden.
  • Die im Handel erhältlichen Körnermischungen bilden die Grundlage für die Ernährung. Das Trockenfutter sollte aus verschiedenen Kleinsämereien, getrockneten Kräuter und Gemüsen, verschiedenen Getreidesorten sowie einem kleinen Anteil Insekten bestehen. Darauf achten, dass nur geringe Mengen Weizen, Ölsaaten und Nüsse enthalten sind.
  • Diese Hauptnahrung ergänzt man um kleine Leckerbissen: Äpfel, Karotten, Beeren, Gurken, Hagebutten, Hirsekolben, Haferflocken, Wildkräuter, jeden Tag etwas anderes, in geringen Mengen.
  • Die Tiere lieben es, an Hartholzästen mit Knospen oder kleinen Kalbsknochen zu nagen.
  • Vorsicht ist geboten bei allen Obst- und Gemüsesorten, die stark mit Pestiziden belastet sind, von Kopfsalat ist abzuraten. Wer auf Nummer Sicher gehen will, greift zu Bioprodukten oder selbst gezogener Ware.
  • Der Hamster muss sich erst langsam an Grünfutter gewöhnen, da Zoogeschäfte in der Regel nur Trockenfutter geben. Anfangs wenig anbieten und auf Durchfall oder Verstopfung achten.
  • Grünfutter, Obst und Gemüse muss einige Stunden nach dem Füttern aus dem Käfig, sonst entstehen schnell Keime. Verstecke absuchen!
  • Zusätzlich kann man drei- bis viermal wöchentlich tierisches Eiweiß in Form von Quark, Joghurt, gekochtem Ei oder Katzentrockenfutter anbieten. Wer kein Problem mit lebendem Futter hat, bietet ab und zu einen Mehlwurm an.
  • Hamster vertragen nicht alle Futtersorten, darunter viele Kohlarten, Zwiebelgewächse, Bärlauch und Kartoffeln. Zahlreiche Internetportale und Fachbücher veröffentlichen ausführliche Futterlisten.

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