Man muss nicht an den Klondyke River reisen, um Goldvorkommen zu finden. Bewaffnet mit einer Goldwaschpfanne kann man auch fast vor der Haustür Gold finden. Reich wird man zwar nicht, mit etwas Abenteuerlust und Zeit findet aber jeder etwas Gold! Ein schönes neues Erlebnis mit Freunden und / oder Familie ist einem jedenfalls sicher.
Goldwaschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Was muss man beachten? Wie fange ich am besten an?
- Als erstes sollte man sich über Goldvorkommen bzw. die Goldführende Flüsse Informieren. In Deutschland sind dies zum etwa: Der Rhein, die Eifelund die Grümpen.
- Gold waschen ist nicht überall erlaubt. An manchen Orten ist es an bestimmte Auflagen gebunden. Man sollte sich unbedingt über die örtlichen Regelungen erkundigen, sonst kann es teuer werden!
- Arbeiten am Fluss kann auch gefährlich sein! Daher sollte man sich entsprechend zugängliche Stellen suchen und sich über Strömungen informieren bzw. achten!
- Wenn man noch nie Gold gewaschen hat, sollte man am besten einen professionellen Goldwäscherkurs buchen: Man bekommt dann die Gerätschaften gestellt, wird zu den besten Plätzen geführt und bekommt eine Einführung.
Wie wäscht man Gold?
- Das klassische Gerät der Goldwäscher ist eine Goldwäscherpfanne. In dieser Pfanne wird Gold aus dem Sediment des Flusses herausgewaschen.
- Man füllt die Pfanne mit Sand aus dem Boden des Flusses.
- Dann hält man die Pfanne vorsichtig unter Wasser zum leichten rütteln. So werden die leichtesten Schwebeteilchen entfernt, während schwere Teilchen wie Gold zum Boden der Pfanne sinken. Nun entfernt man die größeren Steine von Hand.
- Im nächsten Schritt neigt man die Schüssel leicht und bewegt diese unter Wasser vorsichtig hin und her. Damit fließt von oben her das Sand ab. So bringt man das Gold in die Kante der Waschpfanne.
- Diesen Schritt wiederholt man in Abwechslung mit dem vorherigen Schritt so lange, bis nur noch eine Handvoll Material in der Schüssel ist.
- Ist nur noch eine Handvoll Konzentrat übrig, hebt man die Schüssel aus dem Wasser. In der Schüssel soll noch etwa ein halber Liter Wasser sein.
- Nun hält man die Schüssel schräg und bewegt diese in kreisförmigen Bewegungen. Damit trennt man den leichteren Sand und das schwerere Gold weiter auf. Nun wäscht man den Sand vorsichtig über den Rand der Schüssel hinaus. Hat die Pfannen Rillen, müssen diese nach vorne zeigen.
- Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis Goldflitterchen sichtbar werden.
- Jetzt kann man die Flitter mit dem trockenen Finger oder einer Pinzette einsammeln und in ein mit Wasser gefülltes Plastikröhrchen geben. Vorsicht: Kein Gold zu verlieren!
Tipps und Tricks beim Goldwaschen
- Goldwäscher arbeiten im Freien am und im Wasser! Deshalb sollte man der Witterung angemessene Kleidung besorgen und nicht den Sonnenschutz vergessen! Gummistiefel müssen sein.
- Am besten sucht nach einem Hochwasser an neu aufgeschwemmten Kiesbänken, an der strömungsarmen Seite von Felsen, unter großen Steinen und in Felsritzen. Dann nimmt man eine Schaufel und gräbt damit ca. einen halben Meter tief.
- Goldwaschrinnen, die Gold vorab anreichern und Siebe, die grobes von feinem Material trennen, erhöhen die Ausbeute!
Verdienst: Mit wie viel Gold, Gewinn bzw. Ausbeute kann ich beim Goldwaschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechnen?
- Gold waschen braucht sehr viel Geduld und man wird viele Stunden brauchen, um ein paar Flitter zu bekommen. Der Weg ist das Ziel: Man sollte Gold waschen als Erlebnis in freier Natur sehen, mit einem gewissen „Kick“. Reich wird man damit nicht: Mit einem „Stundenlohn“ höher als ein paar Cent sollte man nicht rechnen.
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