Youngtimer als Wertanlage

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Youngtimer als Wertanlage

Youngtimer werden für viele Autofahrer immer öfter als attraktives Sammlerobjekt angesehen. Sie sehen nicht nur besonders schön aus, sondern können unter Umständen auch hohe Preise bei Sammlern erzielen. Das macht sie zu besonders interessanten Wertanlagen. Damit stehen sie in starkem Unterschied zu jüngeren Gebrauchtwagen, die einem stetigen Wertverlust unterliegen.

Steuerliche Vorzüge mit nostalgischen Gefühlen

Egal ob Nostalgie oder der Reiz des Besonderen: einige Modelle aus den 60er, 70er oder auch 80er Jahren lassen die Herzen von Sammlern höherschlagen. Aufgrund ihres außergewöhnlichen Designs, fallen sie auch Laien direkt auf: Einige der älteren Fahrzeuge zeichnen sich durch ein angenehmes Fahrgefühl aus, welches in manchen Fällen sogar das eines Neuwagens übertrifft.

Das H-Kennzeichen

Ein H-Kennzeichen ist für Oldtimer vorgesehen. Ein Fahrzeug gilt laut §22 Absatz 22 der Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr dann als Oldtimer, wenn es mindestens 30 Jahre alt ist. Zusätzlich muss in einem Gutachten durch TÜV oder Dekra geprüft werden, ob das Fahrzeug als Oldtimer betriebsfähig ist. Das bedeutet, dass der Wagen im Originalzustand sein sollte und sämtliche Umbauten ausschließlich “historisch” akkurat sind. Zusätzlich sollte das Fahrzeug idealerweise gut gepflegt und in bestem Zustand sein.

Beim erwähnten Gutachten wird das Fahrzeug mit einer Benotung von 1-5 kategorisiert. Dabei entspricht 1 einem akkuraten und makellosen Zustand, während die Note 5 ein Fahrzeug als “in schlechter Verfassung” einstuft. Wie jedes reguläre Fahrzeug benötigt auch ein Auto mit H-Kennzeichen eine KFZ-Versicherung. Für diese ist nicht nur das Alter, sondern auch die Intensität der Nutzung wichtig. Ein zusätzlicher Kaskoschutz sollte für ein so wertvolles Fahrzeug selbstverständlich sein. Dabei bestimmt der Marktwert die Beitragshöhe. Das bedeutet, dass nicht wie bei Neuwagen das Datum der Erstzulassung ausschlaggebend ist, sondern der mit dem Fahrzeug zu erzielende Kaufpreis. Grundsätzlich sind die Versicherungsbeiträge für Oldtimer günstiger als für normale Autos, da sie spürbar seltener gefahren werden. Daher ist es auch attraktiv, sich einen Youngtimer zuzulegen und diesen liebevoll bis zum Oldtimer-Status zu pflegen.

Kontinuierliche Wertsteigerung

Young- und Oldtimer sind allerdings nicht nur für Nostalgiker interessant. Ihr Werterhalt macht sie umso attraktiver. Diese Fahrzeuge haben die schwere Zeit des Wertverlustes bereits überstanden und sehen einer Zukunft der Wertsteigerung entgegen.

Der Vergleich zwischen Oldtimer und Neuwagen macht diesen Unterschied mehr als deutlich. Der BMW 733i E23 von 1977 wird in gut erhaltenem Zustand derzeit für über 20.000 Euro gehandelt. Der Mercedes C200 T CDI Avantgarde mit Baujahr 2011 zeigt als relativ aktueller Gebrauchtwagen eine andere Entwicklung. Ihn gibt es zum Listenpreis für etwa 38.000 Euro und ist nach drei Jahren und 45.000 gefahrenen Kilometern nur noch 19.000 Euro wert. Das entspricht einer Wertminderung von rund 50 Prozent! Dies macht die attraktive Wertstabilität von Oldtimern umso deutlicher.

Bevor Sie sich jedoch für den Kauf eines Young- oder Oldtimers entscheiden, stellen Sie sich besser die Frage: Was ist mein Auto wert? Das lässt sich ganz einfach mit wirkaufendeinauto.de herausfinden! Der Verkauf des eigenen Fahrzeugs ist durchaus ein sinnvoller Schritt zur Finanzierung eines Youngtimers. Natürlich lässt sich auf diese Weise nicht jedes Retroauto finanzieren. Für seltene Modelle muss deutlich mehr investiert werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der BMW 507 aus den 50er Jahren. Dieses Modell war auf 260 Exemplare begrenzt, weswegen sie heute in gepflegtem Zustand für bis zu zwei Millionen Euro gehandelt werden!


Youngtimer werden immer beliebter

Als Youngtimer gelten in Deutschland PKW, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind. Dies war bis zum 28. Februar 2007 in der 49. Ausnahmeverordnung der StVZO geregelt. Heute ist allerdings nur noch festgelegt, ab wann ein Auto als Oldtimer eingestuft wird. Der Youngtimer ist im deutschen Recht leider nicht mehr genau definiert. Dennoch ist der Kauf eines solchen Autos lohnenswert. Wer einen Youngtimer ausreichend pflegt und gut behandelt, ist auf dem besten Weg einen Oldtimer heranzuziehen. Es ist also finanziell durchaus sinnvoll, ein solches Auto zu kaufen und dieses dann mit einem H-Kennzeichen wieder zu verkaufen. Manch ein Deal entwickelt sich auf diese Weise zu einem großen Gewinn.

Ein lohnenswerter Kauf?

Wer einen Youngtimer kauft, kann viel Freude an diesem Fahrzeug haben. Allerdings bringen alte Fahrzeuge auch höhere Betriebskosten in Form von Reparaturen und Wartungen mit sich. Auch der Kraftstoffverbrauch ist bei manchen Modellen unverhältnismäßig hoch. Denn moderne Fahrzeuge werden in diesem Bereich immer stärker optimiert und den steigenden Kraftstoffpreisen angepasst.

Da die wenigstens Old- oder Youngtimer täglich genutzt werden – schließlich sind es ja auch Wertanlagen – erscheinen die Kosten für den Kraftstoff jedoch überschaubar. Auch kleinere Reparaturen wie ein Glühlampentausch oder ein Zahnriemenwechsel lassen sich mit ein wenig Know-how selbst erledigen und man spart somit bares Geld. Jede noch so kleine Investition in diese Fahrzeuge kommt dem Werterhalt und Ihrem Geldbeutel zugute.

Aber auch eine professionelle Aufbereitung eines Fahrzeugs kann große Gewinne erbringen. So mancher Garagenfund wird auf diese Weise zum begehrten Kaufobjekt mit geringer Laufleistung, für das Fans und Sammler bereit sind viel zu zahlen.

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