Um zu verstehen, wie Wind entsteht, sollte man sich zuerst um die Grundbegriffe kümmern. Die Erdoberfläche wird von der Sonne erwärmt, das Wasser dabei weniger stark als das Land. Auch die Luft, die über dem Land und dem Wasser liegt, wird dabei erwärmt, jedoch ebenfalls unterschiedlich stark. Warme Luft steigt bekanntlich nach oben und wird im unteren Bereich durch kältere Luft ersetzt. Und gerade dieser Luftaustausch ist eigentlich der Wind.
Wie entsteht Wind?
- Die Sonne erwärmt Land und Wasser. Es ist nicht die Sonne, die die Luft erwärmt, sondern die Luft erwärmt sich durch die Wärme der Erde oder des Wassers. Schwarzer Felsen nimmt die Sonnenstrahlung zum Beispiel auf und setzt sie in Wärme um, und dadurch erwärmt sich die Luft rund um den Felsen. Riesige Wassermassen nehmen jedoch nicht so viel Wärme auf und können daher auch nicht so viel Wärme an die Luft abgeben.
- Das bedeutet, dass die Luft über dem Felsen schnell nach oben steigt, die Luft über dem Wasser jedoch wesentlich langsamer. Es entstehen also zwei Luftströme, die sich aufheben oder aber addieren, in den meisten Fällen wird die kältere Luft vom Wasser über das Land ziehen und es entsteht eine kühle Brise vom Meer.
Wie entstehen Stürme?
- Am Berg ist es umgekehrt. Am Land gibt es eine weitere Besonderheit, Berge, Wasser und Schnee. Das Wasser, welches vom Berg herunterfließt, ist relativ kalt und fließt schnell, dadurch fehlt die Sonnenerwärmung. Auch der Felsen wird am Berg nicht so stark erwärmt, dadurch ist es unten am Meer, wenn wir zum Beispiel Norwegen nehmen, wärmer, als oben am Felsen.
- In diesem Fall kommt der Wind nicht vom Meer, sondern umgekehrt vom Festland. Die kalte Luft strömt den Berg herunter und die warme Luft strömt entgegen, das kann schon mal zu einem Sturm ausarten.
- Selbstverständlich können durch das erste Beispiel („Wie entsteht Wind?“) auch Stürme entstehen! Die Wahrscheinlichkeit ist beim aktuellen beispiel nur etwas höhere.
So entstehen Kumuluswolken
- Noch ein Beispiel, strahlender Sonnenschein und das Land und der Felsen werden erwärmt, Luft steigt auf. Das Aufsteigen der Luft ist eine vertikale Strömungsbewegung, je höher umso geringer wird jedoch der Luftdruck und es kann eine horizontale kältere Strömung eindringen.
- Durch die das vermischen der beiden Strömungen kondensiert sie Luftfeuchtigkeit und die berühmten Kumuluswolken entstehen.
- Zusätzlich hat die Erdrotation noch Einfluss auf den Wind, die Windrichtung und die Windstärke.
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