Vegetarismus – tatsächlich eine gesündere Lebensweise?

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Pythagoras als Ursprung

Seinen Ursprung findet der Vegetarismus bereits zur Zeit des Philosophen Pythagoras. Er lehrte die Menschen, dass Lebensmittel vorwiegend pflanzlichen Ursprungs entspringen soll. Vegetarismus ist heutzutage aber weit mehr als nur der Verzicht auf tierische Lebensmittel.

Formen des Vegetarismus

Im Wesentlichen unterscheidet man den Vegetarismus drei Formen. Diese setzen sich nach dem Anteil erlaubter tierischer Lebensmittel zusammen.
1. Ovo-Lacto Vegetarier verzehren kein Fleisch oder Fisch, aber Milchprodukte und Eier
2. Lacto Vegetarier verzehren keinen Fisch, kein Fleisch und keine Eier
3. Veganer verzehren ausschließlich pflanzliche Produkte

Einheitlich auf eine Gruppe übertragen lassen sich die Formen und Ziele dieser Alternativen Lebens- und Ernährungsweise nicht. Die Gründe sich dafür zu entscheiden, seinen Lebensstil derart zu verändern sind unterschiedlich, ebenso auch die Formen und Ziele des Vegetarismus:

• Gesundheitliche Aspekte spielen für die meisten Vegetarier die größte Rolle. Insbesondere bei Zivilisationsmaßnahmen zeigen vegetarische Ansätze einen großen Erfolg, so zum Beispiel bei Übergewicht

• Aber auch die ernährungsphysiologischen Aspekte sind nicht zu verachten. Besonders die Fett- und Eiweißaufnahme wird durch den Verzicht auf Fleisch verringert. Diese Stoffe werden von den meisten Menschen im Überfluss aufgenommen, daher leiden diese Personen häufig an Diabetes oder Gicht

• Religiöse oder ethnische Ansichten spielen ebenfalls bei vielen Vegetariern die tragende Rolle. Manche Menschen haben eine Unverträglichkeit, Fleisch überhaupt riechen zu können. Ebenso wollen viele Vegetarier die natürlichen Ressourcen der Natur schonen

Vor- und Nachteile des Vegetarismus

Unter der Berücksichtigung gewisser Regeln bietet eine vegetarische Ernährung ein breites Spektrum an Vorteilen. So kann das Körpergewicht, falls notwendig, durch überwiegend pflanzliche Nahrung reguliert werden. Personen welche an Übergewicht leiden, können dieses mit einer alternativen Ernährungsweise abbauen. Außerdem treten bei Vegetariern die Zivilisationserkrankungen wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme weitaus seltener auf. Auch ein erhöhter Cholesterinspiegel kann mit einem Wandel der Ernährung ebenso bekämpft werden, wie Verstopfungen und die damit einhergehenden Folgeerkrankungen.

Vor allem bei Veganern bringt eine pflanzenbasierte Kost auch einige Risiken mit sich. Durch den nahezu ausschließlichen Verzehr von naturbelassenen Lebensmitteln steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Lebensmittelallergie. Entscheidet man sich für eine vegane Lebensweise, so sollte darauf geachtet werden einen ausreichenden Anteil an Leguminosen (Sojabohnen, Nüsse und sonstige Samenfrüchte) zu verzehren. Durch den Verzicht auf Eiweiß kann es schnell zu einer Mangelversorgung kommen. Diese Mangelversorgung kann sich neben dem Eiweiß auch auf die Vitamine beziehen. Vor allem bei einer streng vegetarischen Lebensweise ist darauf zu achten, ausreichen Jod, Eisen, Kalzium und Vitamin B12 zu konsumieren.

Alternative Lebensmittel für Vegetarier

Heutzutage gibt es natürlich ein breit gefächertes Angebot an Produkten, welche Vegetariern und speziell Veganern helfen sollen, ihre Nahrungsmittelauswahl zu vereinfachen. Ein großes Augenmerk liegt dabei auf der Verwendung von Mangelanfälligen Stoffen wie zum Beispiel Vitamin B12. Die Produktpalette umfasst hier nahezu alle Lebensmittel, die es für Nichtvegetarier gibt, so zum Beispiel Säfte, Aufstriche, dem Fleisch ähnelnde „Fleischanaloga“ oder Frühstückszerealien. Aufschluss darüber ob ein Produkt für Vegetarier oder Veganer geeignet ist, gibt meist ein Blick auf die Lebensmittelverpackung. In vielen Fällen kennzeichnen die Hersteller ihre Produkte aber bereits, falls diese für Vegetarier oder Veganer geeignet sind. Ein allgemein bekanntes Produkt für den Verzehr während einer vegetarischen Ernährungsweise ist Soja. Soja deckt den Proteinbedarf eines Menschen genau so effektiv wie tierisches Protein. Einige pflanzliche Inhaltsstoffe in Soja schützen sogar vor Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Krebsarten. Die für Veganer am schwierigsten zu kontrollierenden Nährstoffe bilden aber die Vitamine. Insbesondere das Vitamin B12, da die vegetarischen Vitamin B12-Quellen allesamt Milch und Milchprodukte beinhalten. Um einem Vitamin B12-Mangel entgegenzuwirken, sollte unter Umständen auf Supplemente aus dem Sportbereich oder auf Aufstriche aus Hefe zurückgegriffen werden.


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