Kann man Spinat roh essen? Sollte man hierbei was beachten?

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Von Kindern wird er oft verschmäht, dabei ist er so gesund: Spinat. Er ist Lieferant für viele Vitamine und Mineralstoffe. Viele Jahre war man der Meinung, Spinat enthalte einen Rekordgehalt an Eisen, bis sich herausstellte, dass es sich bei dieser Annahme lediglich um einen Kommafehler handelt.

Aber auch nach der Korrektur dieses Fehlers ist der Eisengehalt des Blattgemüses noch immer recht hoch, und der Spinat hat nur wenig von seinem gesunden Ruf eingebüßt. Im Allgemeinen wird er gekocht serviert, ist aber auch roh genießbar. Beide Zubereitungsarten haben ihre Vor- und Nachteile.

Spinat im rohen Zustand verspeisen

  • Junge Spinatblätter eignen sich hervorragend als knackige Zutat im Salat, denn ungegart enthalten sie noch bis zu 120 mg Vitamin C pro 100 g.
  • Püriert ist roher Spinat ein wertvoller Bestandteil von Gemüsesäften, da er wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium enthält, um nur einige zu nennen.
  • Auch im rohen Zustand findet die Umwandlung von Nitrat in Nitrit und in Nitrosamine statt. Sie dauert hier aber etwa einen bis zwei Tage länger.

Spinat im gekochten Zustand

  • Am weitesten verbreitet ist die Kombination von gekochtem Spinat mit Spiegeleiern und Kartoffeln.
  • Beim Kochen ist zu beachten, dass Spinat sehr stark in sich zusammenfällt. Es darf also ruhig etwas großzügiger damit umgegangen werden.
  • Spinat enthält Oxalsäure, die beim Essen für das allgemein bekannte stumpfe und pelzige Gefühl auf Zunge und Zähnen sorgt. Durch Erhitzen kann der Oxalsäuregehalt um bis zu 50% verringert werden.
  • Ähnlich verhält es sich mit Nitrat, welches durch das Kochen ebenfalls reduziert wird.
  • Nitrat an sich ist ungiftig, es wird aber mit der Zeit zu Nitrit und anschließend zu schädlichen Nitrosaminen umgewandelt. Weil Nitrosamine den Transport von Sauerstoff im Blut verlangsamen, sollte gekochter Spinat innerhalb eines Tages verzehrt werden.

Tiefgekühlter Spinat

  • In Deutschland vertriebener Spinat wird in der Regel nach der Ernte kurz blanchiert und dann schockgefrostet.
  • Nach dem Auftauen kann auch Tiefkühlspinat entweder direkt gegessen oder gekocht werden.

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