Rezept: Kalter Hund! (auch Schwarzer Peter oder Kellerkuchen genannt)

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Kalter Hund war einer der beliebtesten Kuchen in der früheren DDR. Dies hing damit zusammen, dass man fast immer alle Zutaten direkt Zuhause parat hatte und den das Kuchen-Rezept so auch leicht spontan umsetzen konnte. Doch auch in den alten Bundesländern ist dieses Rezept sehr Beliebt. Ähnliche Speisen gibt es auch in Italien und Großbritannien.

Woher stammt die Bezeichnung „Kalter Hund“? Und welche anderen Namen gibt es für diesen Kuchen noch?

  • Aufgrund der Schreibweise wird mancherorts davon ausgegangen, dass der Kuchen etwas mit Hunden zu tun hat. Dem ist aber nicht so.
  • Bezeichnung: „Hund“ = Die für den Kuchen benötigte Kastenform ähnelteinem im Bergbau eingesetzten Werkzeug, dem sogenannten „Grubenhunt“ (Schreibweise mit „t“ statt „d“).
  • Bezeichnung: „Kalter“ = Da die Mahlzeit von den Bergarbeitern zudem sehr gerne als Verpflegung zur Arbeit mitgenommen wurde, es in den Bergwerken sehr feucht und auch kalt war, entstand so die Bezeichnung „Kalter Hund“.
  • Die Speise selbst wurde übrigens bereits in den 1920er Jahren von der Firma Bahlsen kreiert.
  • Mancherorts wird dieser Kuchen auch als Kalte Schnauze, Lukullus,Schwarzer Peter, Kalter Igel (mit Mandelblättchen dekoriert) oderKellerkuchen bezeichnet.
  • Die Bezeichnung Kellerkuchen erhielt er deshalb, da es bis in die 1960er Jahre üblich war, den Kuchen zum Aushärten in den Keller zu bringen.

Rezept-Zutaten: Was wird für das „Kalter Hund“-Rezept benötigt?

  • 250 Gramm Kokosfett
  • 4 Esslöffel Kakaopulver
  • 7 Esslöffel Puderzucker
  • 2 Eier
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Packungen Butterkekse

Rezept: „Kalter Hund“ – Die Zubereitung

  • Schnell werden Sie feststellen, wie einfach doch die Zubereitung dieser köstlichen, aber auch gehaltvollen Speise ist.
  • Geben Sie zuerst das Kokosfett in einen kleinen Topf und erhitzen es solange, bis es flüssig ist. Es darf keinesfalls kochen. Danach von der Herdplatte nehmen und auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit vermengen Sie die Eier, den Puderzucker sowie den Vanillezucker. Danach rühren Sie den gesiebten Kakao unter. Beachten Sie bitte, dass Sie keinen Instantkakao, sondern richtigen Kakao verwenden sollten. Dieser steht in der Regel im Lebensmittelgeschäft neben den Backartikeln.
  • Zwei Esslöffel des flüssigen Kokosfettes mit der Kakao-Ei-Mischung verrühren, dann die nächsten zwei Esslöffel Fett hinzufügen. So lange fortfahren, bis sämtliches Kokosfett aufgebraucht ist.
  • Legen Sie eine Kastenform mit Backpapier aus und bestreichen diese mit etwas Schokomasse. Als Nächstes füllen Sie die erste Schicht Kekse ein, die wiederum mit Schokomasse bestrichen werden. Fahren Sie solange fort, bis die gesamte Schokomasse aufgebraucht ist. Zum Abschluss legen Sie noch eine Schicht Kekse auf.
  • Stellen Sie die Kastenform für einige Stunden in den Kühlschrank oder in den kalten Keller, damit der Kuchen richtig aushärten kann.
  • Möchten Sie, dass der Kuchen wie ein Igel aussieht, so stecken Sie nach dem Abkühlen einige Mandelblättchen in die obere Schokomasse.
  • Sollten Sie keine Kastenform zur Verfügung haben, können Sie natürlich auch eine normale Springform benutzen. Dann wäre es allerdings sinnvoll, die Menge der Zutaten zu verdoppeln.
  • Wie auch immer sie diesen Kuchen bzw. dieses Rezept bezeichnen: Ob Kalter Hund, Kalte Schnauze, Lukullus, Schwarzer Peter, Kalter Igel oderKellerkuchenGuten Appetit!

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