Grüner Hafertee ist heute nicht mehr sehr bekannt, dabei wurde das Getränk schon vor 2000 Jahren als Arzneimittel genutzt, die Zubereitung ist sehr einfach und in Anbetracht der Vielzahl an positiven Eigenschaften von Haftertee ist es mehr als schade, dass dieser heutzutage nur noch selten konsumiert wird.
Die Zubereitung von Hafertee
- Um eine Tasse Hafertee zu kochen, werden zunächst 250 Milliliter Wasser zum Kochen gebracht. Wenn das Wasser kocht, wird ein Esslöffel grünen Hafertees hinzugefügt.
- Der Tee muss etwa 15 bis 20 Minuten köcheln, danach wird er mit einem Sieb abgeseiht und warm getrunken.
- Schon beim Aufbrühen verströmt der Tee einen herzhaften Duft, der an grünen Tee und frisches Heu erinnert.
- Je nach Belieben kann der Tee mit Honig oder Zucker gesüßt oder ungesüßt getrunken werden. Allgemein wird die ungesüßte Varianten empfohlen.
- Schwangeren und Stillenden sowie Kindern unter 12 Jahren wird vom Genuss des stark entwässernden Hafertees abgeraten.
Die Inhaltsstoffe von Hafertee
- Grüner Hafertee enthält viele Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Mangan und Kieselsäure.
- Hafer ist zudem reich an Pektinen, die zu den Ballaststoffen gehören.
- Die enthaltenen Flavanoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind für ihre antioxidative Wirkung bekannt.
- Zu den wirksamen Bestandteilen gehören außerdem schleimlösende Saponine.
Die positiven Eigenschaften / Wirkung von Hafertee
- Hafer ist allgemein als Kraftspender und heilende Aufbaunahrung bekannt.
- Hafertee wird traditionell als Stärkungsmittel eingesetzt und regt das Immunsystem an.
- Der Arzneitee kurbelt zudem den gesamten Stoffwechsel und die Verdauung an. Er wirkt entwässernd und fördert die Ausscheidung von Harnsäure und anderen Stoffwechselendprodukten. Die harntreibende Wirkung wird vor allem den Saponinen zugeschrieben. Bei Stein- und Nierenleiden, sowie bei Gicht und Rheuma soll die durchspülende und reinigende Wirkung des Hafertees hilfreich sein. Die Verdauung wird reguliert.
- Schon der weltbekannte Gesundheitspfarrer Sebastian Kneipp empfahl Mitte des 19. Jahrhunderts Hafertee zur Stärkung der Verdauung und des Immunsystems.
- Die entwässernde Wirkung kann die Gewichtsabnahme unterstützen.
- Auch zur Behandlung von Schlaflosigkeit und Erschöpfungszuständen kann Hafertee angewendet werden.
- Saponine bilden komplexe Verbindungen mit Gallensäuren und Cholesterin und werden daher mit einer möglichen Senkung des Cholesterinspiegels in Verbindung gebracht.
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