Ein Hundeklo bzw. die Hundetoilette: Was ist hierbei zu beachten?

0

An so manch einen Tag wo der Hund mal wieder Gassi geführt werden möchte, mag der ein oder andere Hundebesitzer schon mal einen Katzenbesitzer beneidet haben. Wäre es nicht schön nicht bei Wind und Wetter vor die Tür zu müssen? Doch wie sieht es aus wenn es wirklich mal nicht geht? Kann man einem Hund beibringen ein Hundeklo zu benutzen?

Was spricht gegen ein Hundeklo? Die unterschiedlichen Bedürfnisse Bedürfnisse von Hunden und Katzen!

  • Eine Katze benutzt ein Katzenklo gerne! Es kommt ihrem natürlichen Sauberkeitsbedürfnis entgegenkommt – Sofern es regelmäßig gereinigt wird.
  • Ein Hund möchte zwar ebenfalls sein eigenes „Nest“ nicht beschmutzen. Ein Hund hat jedoch auch das Bedürfnis, sowohl mit seinem Urin als auch Kot, das eigene Revier zu markieren.
  • Das bei Hunden oft als „verscharren wollen“ des Kots missverstandene Kratzen in der Erde soll die Markierung des Reviers bzw. die Duftnote, durch abgeriebenen Pfotenschweißgeruch, übrigens nur noch verstärken.
  • Auf dem Balkon oder gar in der Wohnung macht das Hinterlassen von Duftmarken für den Hund wenig Sinn. Selbst wenn ein Hund einen großen, von ihm allein genutzten Garten zur Verfügung hat und diesen auch für seine Bedürfnisse benutzen darf, wird er dennoch auf mindestens einem täglichen Spaziergang bestehen.
  • Ein Hund hat einfach das Bedürfnis zu sehen bzw. zu riechen, was in seinem Revier so los ist – vom dem Bewegungsbedürfnis mal ganz abgesehen.
  • Das Spazierengehen kann man sich also auch mit der Aufstellung eines geeigneten Hundeklos nicht völlig ersparen!

Aktuelle Hundeklo Angebote auf Amazon:

In welchen Situationen kann ein Hundeklo nützlich?

  • Als „Notklo“ für ältere oder kranke Hunde sowie für Welpen, die noch wesentlich häufiger „müssen“ als Erwachsene Hunde, kann ein Hundeklo durchaus sinnvoll sein.
  • Besonders bei Singles, sollte man mal krank sein, kann sich ein Hundeklo als Notlösung eignen. Wer mit hohem Fieber seinen Hund schon mal drei oder viermal an einem Tag „lüften musste“, wird es zu schätzen wissen…

Was sollte man beim Planen eines Hundeklos beachten?

  • Bedenken sollte man vor allem die Größe des Hundes und die entsprechend anfallende tägliche Kot- und Urinmenge – da kommt bei einem Bernhardiner schon etwas mehr zusammen als bei einem Pinscher!
  • Außerdem sollte man bei der Wahl für den Platz des Hundeklos bedenken, dass Hunde etwas heftiger scharren als Katzen und man die Umgebung des Klos ggf. mit etwas Zeitungspapier auslegen muss.
  • Für kleinere Hunde ist ein Katzenklo mit entsprechendem Streu auf dem Balkon oder im Bad sicher ausreichend – Sofern der Hund die neue Toilette akzeptiert!

Was machen wenn der Hund sich weigert das Hundeklo zu benutzen?

  • Als erstes sollte man einen Hund niemals bestrafen, wenn dieser das Hundeklo nicht benutzt! Einem Hund ist es sicher genau so unangenehm „sein Geschäft“ in der Wohnung zu verrichten wie es dem Herrchen unangenehm ist es aufwischen.
  • Eine Bestrafung führt allerdings höchstens dazu, dass ein Hund das Hundeklo mit negativen Ereignissen in Verbindung bringt und nun erst recht versucht diesen Ort zu meiden!
  • Sofern beim Hund, als dieser noch ein Welpe war, die Wurfkiste damals mit Zeitungspapier ausgelegt war, kann man zunächst versuchen, das Klo damit auszulegen. In der regel wird dies alter Erinnerungen wecken und dem Hund signalisieren: „Hier darfst du!“.
  • Ein etwas unangenehmere Möglichkeit, wie man dem Hund klar machen kann, dass dies sein Klo ist: Mit einer Einwegspritze etwas von seinem Urin aufziehen und ins Klo tröpfeln – wenn es funktioniert den Hund natürlich jeder Benutzung des Klos ausgiebig loben!

Tipp: Bei größeren Hunden das Hundeklo selber bauen!

  • Da Hundetoiletten meist für Welpen ausgelegt sind, kann es sich schon eine kleine Herausforderung sein, gerade bei großen Hunden, eine Hundetoilette in passender Größe zu finden!
  • Für größere Hunde und auch als Dauerlösung kann man für Balkon oder Terrasse ein größeres Hundeklo selbst anlegen:
  • Hierfür benötigt man eine stabile Plastikwanne, wie man sie als Untersatz für Öl- und Chemiefässer verwendet (kann man sich ins Haus liefern lassen).
  • Diese sind mit ca. 10 Zentimetern Höhe relativ flach und so auch für ältere Hunde gut „begehbar“.
  • In den Boden werden ein paar Löcher gebohrt, um Staunässe zu vermeiden.
  • Dann wird zunächst eine Drainageschicht aus einer Lage grobem und einer Lage feinem Kies eingefüllt (insgesamt ungefähr die Hälfte bis zwei Drittel der Wannenhöhe), darauf dann gewöhnliche billige Blumenerde.
  • Rasensamen einsäen, gut andrücken, regelmäßig bewässern und nach 3-4 Wochen kann der Hund seine Toilette das erste Mal benutzen.
  • Wichtig! Nach jedem Toilettengang sollte man unbedingt mit einer Gießkanne nachspülen – Sonst geht nicht nur der Rasen ein, auch wird hierdurch vermieden, dass das Hundeklo anfängt zu Stinken!
  • Kothaufen werden ganz normal mit den gebräuchlichen Kotbeuteln, wie beim Gassigang, abgesammelt und gut verknotet im Hausmüll entsorgt.

Nutzungsrechte, Bilder: Flickr.com, BY-SA © Thatedeguy; Flickr.com, BY-SA © Marc van der Chijs; Flickr.com, BY-SA © J-Cornelius; Flickr.com, BY-SA © Quinn.Anya; Flickr.com, BY-SA © Daryl_Mitchell; Flickr.com, BY © Screenshot; Flickr.com, BY © Mjtmail (Tiggy); Flickr.com, BY © Maiak.info; Flickr.com, BY-SA © Ohsarahrose; Flickr.com, BY © Images_of_Money;

Teilen.

Kommentar hinterlassen

/** * CONATIVE Content Cluster Tag für 387: seismart.de */