Wie dressiere ich meinen Hund? Wie bringe ich meinem Hund Tricks bei?

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Egal, ob Apportieren, an der Leine laufen, sich zu schämen – mit etwas Geduld und ständigen Wiederholungen lässt sich nahezu jeder Hund dressieren. Im Durchschnitt braucht ein Hund für jedes Kommando zwischen 50 und 200 Wiederholungen. Eine gelungene Hundedressur beginnt damit, als Halter klare Vorstellungen zu entwickeln, was der eigene Hund können soll.

Das wichtigste überhaupt bei der Hundedressur

  • Hunde lernen am schnellsten durch Wiederholung und durch positive Verstärkung. Das funktioniert in erster Linie durch kleine Leckerbissen oder streicheln.
  • Entscheidend dabei ist vor allem, dass die Belohnung sofort nach dem erwünschten Verhalten folgt. Denn liegt die Aktion mehr als zwei Sekunden zurück, erkennt der Hund den Zusammenhang nicht mehr.
  • Lob, aber auch Bestrafung sollten zusätzlich stimmlich unterstützt werden. Gelobt wird am besten mit freundlicher Stimme. Getadelt durch energisches, scharfes Zurechtweisen, z.B. durch ein kurzes „Pfui“ oder „Nein“.

Wie bringe ich meinem Hund bei ohne Leine zu laufen?

  • Wenn Hunde ständig an der Leine ziehen, sollten Sie stehen bleiben und die Richtung wechseln um dem Hund zu zeigen, dass Sie das Kommando angeben und die Richtung bestimmen, nur wenn die Leine nicht straff ist, sondern durchhängt wird weitergegangen. Dieser Prozess ist zwar für Hundehalter mühsam, lohnt sich aber will man das lästige Ziehen wegbekommen.
  • Man kauft sich eine 5m oder 10m Leine und lässt den Hund immer wieder mit der langen Leine laufen. Die Leine schleift dabei in der Regel auf dem Boden entlang. Dennoch kann er zuerst nicht weiter weg als die Leine ist, gewöhnt sich an diesen Abstand und wir ihn auch ohne Leine nicht mehr überschreiten.

So lernt der Hund „Schäm dich“

  • Jedes Mal, wenn der Hund von sich aus mit der Pfote über die Nase streicht, sagt man schäm dich. Der Hund beginnt das Kommando mit der Bewegung zu assoziieren.
  • Man klebt dem Hund ganz, ganz vorsichtig und lose ein Stückchen Tesafilm auf den Nasenrücken. Er wird versuchen, das störende Stück Tesafilm mit der Pfote zu beseitigen. Jetzt heißt es jedes Mal „schäm Dich“ sagen, wenn er dies tut. Das Kommando „Schäm dich“ löst also aus, dass der Hund sich mit der Pfote über die Schnauze streicht, was aussieht als würde er sich schämen, was er natürlich nicht tut.

Wie bringe ich dem Hund „Platz“ bei?

  • Am besten man stellt ein Bein angewinkelt auf und der Hund soll unten durchkrabbeln, damit er an sein Leckerli kommt. Nach und nach gibt man den Fuß immer weiter runter, sodass der Hund richtig „robben“ muss, um an seine Belohnung zu kommen. Erst wenn er dann in der Platz-Stellung ist, „Platz“ sagen, ausgiebig loben und belohnen.

Wie dressiert man den Hund auf Apportieren? (herbeibringen)

  • Man nimmt einen Beutel zum Üben. Einfach werfen und gut ist. So sieht der Anfang aus. Der Beutel muss dem Hunde natürlich erst als „Beute“ gelernt werden.
  • Dann kommen Leckerlies, die der Hund besonders gerne hat in den Beutel, vorher nichts fressen lassen, damit der Hund auch Hunger hat und schon kann es losgehen.
  • An den Beutel macht man nun eine Leine. Der Beutel wird nun an der Leine bewegt, schnell im Zickzack, dann vor der Hundenase langsam bewegt und dann wenn sie kurz vorbei ist, zack ganz schnell wieder vom Hund wegbewegt. Das ganze würde natürlich auch mit einer Reizangel funktionieren.
  • Aber: nicht versuchen dem Hund immer mit der Beute abzuhauen. Wichtig ist nämlich den Beutel wirklich zur Beute zu machen und ihn ganz oft Erfolg haben zu lassen. Hat der Hund den Beutel geschnappt immer intensiv loben.
  • Anschließend Hund und Beute zu sich holen und dann aufmachen und dem Hund was Leckeres rausgeben. Mit laufenden Wiederholungen, lernt der Hund in kürzester Zeit den Beutel zu apportieren.

Wie bringe ich meinem Hund „Dreh dich“ bei?

  • Mit Leckereien über dem Hund kreisen. Dabei ist es wichtig die Leckerlies langsam vor seiner Nase über ihm im Kreis zu führen. Der Hund beginnt sich automatisch zu drehen. Wenn er anschließend mit dem Leckerli belohnt wird, merkt er sich schnell was von ihm gewollt wird.

Wie dressiert man den Hund auf „gib Laut“?

  • Ideal lernen Hunde „gib Laut“ mit ihrem Lieblingsspielzeug. Das nimmt man und spielt damit als wäre es das Beste auf der ganzen Welt. Zuerst erlaubt man dem Hund aber nicht mitzuspielen. In der Regel fängt der Hund nun an zu bellen, um dir zu zeigen, dass das so nicht geht. Sobald der Hund bellt, das Kommando „gib Laut“ geben und ihn belohnen. Am besten auch noch ein unterstützendes Handzeichen dazu geben.

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