Der in Hanfpflanzen enthaltene Wirkstoff THC kann bei Polizeikontrollen, Drogentests und ärztlichen Untersuchungen mit verschiedenen Methoden nachgewiesen werden. Erste Möglichkeit: ein Urintest. Hier beträgt die Zeit, in der noch Spuren auffindbar sind zwischen 2 und 30 Tagen. Auch im Speichel und Schweiß lässt sich THC nachweisen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Stoff in Haaren zu lokalisieren. Doch wie verhält es sich bei der wohl gängigsten Methode, dem Bluttest?
Wie lange ist THC nachweisbar?
- Generell ist zu sagen, dass die Nachweisdauer vom Zeitraum des Konsums abhängt. Bei einer Person, die bereits über Jahre THC zu sich genommen hat, lässt sich der Stoff auch wesentlich länger noch im Körper finden. Ebenfalls eine Rolle spielen körperliche Aktivität, aufgenommene Flüssigkeitsmenge und generelle Konstitution.
- Aktives THC ist, bei einmaligem Konsum, bei einem Bluttest etwa 12 Stunden nachweisbar. Nimmt die Testperson den Stoff regelmäßig zu sich, muss hingegen von mindestens 48 Stunden ausgegangen werden.
- THC-Abbauprodukte hingegen sind mindestens 5 Tage, teilweise aber bis zu 3 Monate im Blut nachweisbar. Damit kann zwar nicht genau bestimmt werden, wann wie viel konsumiert wurde, sehr wohl aber, dass konsumiert wurde.
- Wenn jemand also nach jahrelangem, täglichem Konsum von THC komplett „clean“ werden möchte, dauert das mehrere Monate. In Haaren ist THC unter Umständen aber über Jahre nachweisbar.
Falsch-Positive THC-Tests
- Interessant: Es hat schon Fälle gegeben, in denen die Testergebnisse fälschlicherweise auf Cannabis-Konsum hindeuteten. Unter anderem kann das passieren, wenn ehemalige Konsumenten an Gewicht verlieren. Das liegt daran, dass sich ein Teil des THCs in Fettzellen ablagert. Wenn diese dann abgebaut werden, gelangt das THC erneut in den Kreislauf.
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