Evolution: Warum haben Männer Brustwarzen? Gibt es einen logischen Grund?

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Nach der Geburt ernähren Frauen ihr Neugeborenes mit Hilfe von Milchleisten in den Brustwarzen. Sie säugen mit den Brustwarzen ihren Nachwuchs. Das ist auch der Grund für die Bezeichnung „Säugetiere“. Das alles sollte ja ohnehin bekannt sein! Doch warum haben Männer nun Brustwarzen? Männer säugen doch keinen Nachwuchs?

Männer benötigen ihre Brustwarzen somit nicht, haben aber trotzdem Brustwarzen: Warum?

  • Warum genau die Evolution die Entstehung von Brustwarzen bei männlichen Säugetieren nicht „abgeschafft“ hat, ist bis heute unklar.
  • Das Vorhandensein von Brustwarzen bei Männern ist evolutionsbedingt.
  • Nach der erfolgreichen Befruchtung der Eizelle bildet sich ein Embryo.
  • In den ersten Wochen entwickeln sich die Embryos beider Geschlechter gleich.
  • Ab etwa der 10. Schwangerschaftswoche sorgt das, für die Entwicklung des Mannes verantwortliche Y-Chromosom dafür, dass sich das männliche Geschlechtsteil entwickelt.
  • Durch die Entwicklung des männlichen Geschlechtsteils wird das Hormon Testosteron produziert, was die weitere Bildung von weiblichen Formen (z.B. Bildung der Brust) verhindert. Nicht jedoch die Überbleibsel aus den ersten Entwicklungsstadien verschwinden lässt.

Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Brustwarzen?

  • Abgesehen von der Brustform und Milchleisten in den weiblichen Brust, gibt es keinerlei Unterschiede.
  • Die Empfindlichkeit der Brustwarzen ist gleich. So gelten diese auch beim männlichen Geschlecht als erogene Zone.
  • Das Kälteempfinden ist gleich, was durch ein Zusammenziehen und hart werden der Brustwarzen deutlich wird.
  • In äußert seltenen Ausnahmefälle, der letzte bekannte Fall war im Jahr 1859, ist es auch Männern möglich, Milch zu produzieren. Im Anfangsstadium der Entwicklung bilden auch männliche Embryos Milchleisten. Sobald der Embryo anfängt Testosteron zu produzieren, bildet sich diese Milchleisten normal zurück. In einigen extrem seltenen Fällen offensichtlich jedoch nicht.
  • Theoretisch wäre es durch eine Hormoneinnahme auch möglich, dass ein Mann nachträglich Milchleisten bildet. Somit könnte ein Mann theoretisch auch Milch produzieren und ein Kind damit versorgen.

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