Burnout – eine Krankheit nur für Manager?

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Das Burnout-Syndrom schleicht durch die Gesellschaft

Längst ist das Burnout-Syndrom in aller Munde. Galt die Krankheit ursprünglich früher ausschließlich als Manger-Krankheit, so zieht sich das Burnout-Syndrom heute durch alle Gesellschaftsschichten. Doch was genau ist das Burnout-Syndrom eigentlich? Und was kann man dagegen tun?

Das Burnout-Syndrom

Als Burnout bezeichnet man die emotionale Erschöpfung des Menschen. Diese führt zu reduzierter Leistungsfähigkeit und wird im Volksmund häufig auch als Ausgebranntsein beschrieben www.wikipedia.de/wiki/Burnout-Syndrom). Betroffene Personen durchleiden meist frustrierende Erlebnisse, bis hin zu Desillusionierung und Depressionen. Außerdem weisen Erkrankte eine erhöhte Suchtgefahr auf. Obwohl das Burnout-Syndrom häufig durch berufliche oder anderweitige Überlastung auftritt, gilt es aus wissenschaftlicher Sicht nicht als Krankheit, sondern als ein Problem der Lebensbewältigung.

Was sind die Symptome des Burnout-Syndroms

Die Symptome des Burnout-Syndroms gliedern sich im Wesentlichen in drei große Gruppen:

Emotionale Erschöpfung resultiert vor allem aus übermäßigen emotionalen oder physischen Anstrengung. So fühlen sich die Erkrankten meistens kraftlos, müde, schwach und matt. Außerdem sind sie leicht reizbar und leiden unter Antriebslosigkeit

Depersonalisierung macht sich durch eine auftretende Distanz zwischen dem Erkrankten und den Personen in seinem Umfeld bemerkbar. Die Probleme der Personen ihres nahen Umfeldes sind ihnen völlig egal und sie reagieren teilweise zynisch auf die Einstellung der anderen Personen

Verarbeitung von Misserfolgen Trotz übermäßigen Anstrengungen haben die Erkrankten das Gefühl, sie würden nichts erreichen und nicht vorankommen. Dadurch, dass sich die Anforderungen ständig ändern, scheint den Betroffenen die eigene Leistung im Vergleich zu der bewältigenden Menge an Anforderungen zu gering. Besonders Erfolgserlebnisse fehlen den Erkrankten

Aber auch das genaue Gegenteil dieser Symptome könnte auf eine Burnout-Erkrankung hinweisen. Ebenso wie eine berufliche Über- kann auch keine berufliche Unterforderung und Unzufriedenheit ein Anzeichen für das Burnout-Syndrom sein.

Personen mit hohem Stressfaktor besonders anfällig

Burnout ist auch heute noch als vermeintliche Manager-Krankheit geläufig. Begründet lag dies vor allem in der ungleichen Verteilung der Anforderungen gegenüber den Ressourcen. Heutzutage weiß man jedoch, dass aber nahezu jeder Mensch Anfälligkeiten für das Burnout-Syndrom aufweisen kann. Um herauszufinden, ob man selber betroffen ist, kann man sich einige einfache Fragen stellen:
Habe ich permanenten Zeitdruck?
Trage ich viel Verantwortung?
Werde ich bei der Arbeit häufig gestört?
Wurde meine Aufgabe in den letzten Jahren immer anspuchsvoller?
Werde ich von meinen Vorgesetzten mit dem nötigen Respekt behandelt?
Bekomme ich bei Schwierigkeiten eine adäquate Unterstützung?
Werde ich oft unfair behandelt?
Ist meine berufliche Zukunft sicher?

Bereits wenn Sie eine Frage mit „Ja“ beantworten, sollten Sie mit Ihren Familienmitgliedern oder Vertrauenspersonen darüber sprechen.

Vorbeugende Maßnahmen

Besonders begünstigt wird ein Burnout durch die Persönlichkeitsfaktoren Ehrgeiz, Perfektionismus, mangelnde Stressbewältigung, Helfersyndrom und das nicht Nein sagen können. Da diese Faktoren von Person zu Person unterschiedlich sind, ist es schwer, eine allgemein gültige Rezeptur für die Vorbeugung gegen das Burnout-Syndrom zu finden. Jeder Mensch kann aber durch kleine Maßnahmen im täglichen Leben eine Vergünstigung des Burnout-Syndroms eingrenzen. Besonders in der heutigen Zeit sollten Sie darauf achten, sich zu Ihrem Beruf einen geeigneten Ausgleich zu schaffen. Bewegung im Freien bildet hier den optimalen Gegenspieler. Auch wenn es anfangs nur ein- oder zweimal die Woche ist, Bewegung wirkt wahre Wunder. Mindestens genauso wichtig und ebenfalls Grundlage einer gesunden Lebensweise ist ein ausreichender Schlaf. Sorgen Sie dafür, dass Sie täglich genug schlafen und planen Sie eher noch eine halbe Stunde länger für den Schlaf ein. Natürlich hilft auch eine gesunde Ernährung dabei, ihren Körper vor Überarbeitung zu schützen. Unbedingt darauf achten sollten Sie, sich trotz prall gefüllten Terminkalenders einige Ruhepausen zu gönnen. Lassen Sie lieber mal die Arbeitsmappe links liegen und gönnen Sie sich einen schönen Tag mit ihren Freunden oder Familie.

Therapie und Behandlung des Burnout-Syndroms

Die Behandlung des Erkrankten sollte immer nach einer genauen Analyse seiner Lebenssituation erfolgen. Eine Standard-Therapie anzuwenden, wird keinen Erfolg herbeibringen. Die Betroffenen sollten zudem in psychotherapeutische Hände übergeben werden. Insbesondere die Verhaltenstherapie hat sich bei Burnout-Erkrankten als sehr hilfreich bewiesen. Das Ziel einer solchen Therapie ist es, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und die negativen Gedanken und Einflüsse durch positive zu ersetzen. Eine Veränderung der Arbeitssituation kann ebenfalls sehr hilfreich für den Betroffenen sein. Aber auch hier sollten die neuen Erwartungen genau überprüft und von vornerein nicht zu hoch angesetzt werden. Eventuell ist eine weitere Person hilfreich, welche bei der neuen Arbeitsposition Hilfestellung leisten kann. Den größten und wichtigsten Einfluss auf den Burnout-Patienten haben aber sein engeres Umfeld und seine Familie. Insbesondere hier sollte beruhigend und motivierend auf den Erkrankten eingewirkt werden.

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