CO2 gilt zusammen mit Methan und Lachgas zu den wichtigsten Treibhausgasen. Ihr Anteil ist seit 1750 als Folge menschlicher Aktivitäten stark gestiegen. Die Reduktion der CO2-Emissionen gilt als eines der wirksamsten Mittel, den Klimawandel zu stoppen oder wenigsten abzuschwächen.
An sich ist Kohlendioxid (CO2) natürlich und gehört in den natürlichen Kreislauf unseres Planeten!
- CO2 entsteht bei jeder Form der Energieerzeugung. Wann immer organische Verbindungen (also z. B. Fette, Proteine, Kohlenhydrate) verbrannt werden, entsteht das Treibhausgas.
- Menschen, Tiere und Pflanzen erzeugen also allesamt Kohlenstoffdioxid. Allerdings wird CO2 auch wieder umgesetzt. Grüne Pflanzen können Kohlendioxid binden bzw. aus den Atmosphäre wieder entfernen, indem sie es bei der Photosynthese umwandeln und speichern. Dabei nutzen sie das Kohlenstoffatom und setzen den Sauerstoff frei.
- Auf diese Weise herrschte auf der Erde sehr lange Zeit ein Gleichgewicht. Tiere und Menschen aßen Pflanzen, produzierten Kohlenstoffdioxid, das wieder von Pflanzen gebunden wurde.
Der Mensch veränderte das CO2-Gleichgewicht jedoch zunehmend auf zwei Arten:
- Zum einen setzt er zunehmend mehr Kohlenstoffdioxid frei, da er auf fossile Brennstoffe zurückgriff. Das darin gebundene CO2 würde jedoch eigentlich nicht zurück in die Atmosphäre gelangen, würde der Mensch diese Brennstoffe nicht verwenden.
- Zum anderen sorgen Abholzungen und Rodungen dafür, dass weniger Pflanzen zur Verfügung stehen, um CO2 aufzunehmen. Zugleich wird dabei Kohlenstoffdioxid freigesetzt.
- Das sorgt dafür, dass in der Atmosphäre mehr CO2 vorhanden ist. Seit der Industrialisierung ist der Wert um 40 % gestiegen. Da es die Wärme reflektiert, führt Kohlendioxid dazu, dass sich die Erde langsam erwärmt, und ist somit für den Klimawandel mitverantwortlich.
Energieerzeugung nach wie vor die Hauptursache der Kohlendioxid (CO2) – Verschmutzung!
- Über ein Drittel der weltweiten CO2-Emission wird bei der Energieerzeugung produziert. Weltweit wird ein Großteil der Energie nach wie vor aus fossilen Energien gewonnen. Davon stammen rund 40 % aus Kohlekraftwerken.
- Obwohl Deutschland bemüht ist, seine Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, haben Stein- und Braunkohlekraftwerke im ersten Halbjahr 12,4 % mehr Strom produziert.
- Grund dafür sind die gesunkenen Abgaben für CO2-Verschmutzungsrechte. Auch wenn Strom aus fossilen Energien im deutschen Netz gegenüber erneuerbaren Energien benachteiligt wird, lohnt es sich so für deutsche Stromerzeuger nicht, alte Kraftwerke vom Netz zu nehmen. Sie exportieren den Strom stattdessen ins Ausland.
Autos bzw. der Verkehr in Deutschland verursacht ca. 20% des Kohlendioxid!
- Der Verkehr ist in Deutschland für ungefähr 20 % der Kohlenstoffdioxid-Emission verantwortlich. Dieser Wert ist seit mehreren Jahren stabil. Weltweit gesehen trägt der Verkehr jedoch immer mehr zur Emission des Treibhausgases bei.
- Ab 2015 dürfen Autos nur noch 130 g CO2/km ausstoßen. Umweltschützer halten dies jedoch für nicht ausreichend. Die EU müsse sich ambitioniertere Ziele setzen und vor allem den Umstieg auf Alternative Antriebe und CO2-arme Kraftstoffe forcieren. So sind bereits jetzt Elektroautos in der Lage, 95 % des Kohlendioxids einzusparen, das ein Benzinauto ausstößt.
- Außerdem soll der Kohlenstoffdioxidausstoß von Autos transparenter werden und öffentliche Nahverkehrsmittel stärker gefördert werden.
- Flugzeugreisen verursachen pro Kilometer am meisten CO2, es folgen PKW, Bahn und Bus.
Der CO2-Ausstoß der Industrie? Wer sind hier die schwarzen Scharfe?
- Vor allem Stahl- und Chemieindustrie tragen zur Emission des Treibhausgases bei. Es folgen Zement- und Mineralölindustrie.
- Innerhalb der EU wird versucht, kohlendioxid-arme Industrien durch die Einführung von CO2-Zertifikaten zu fördern. Der Wert des ausgestoßenen Kohlenstoffdioxids durch die Industrie ist in Deutschland jedoch seit der Einführung konstant geblieben. Es befindet sich nach wie vor in den Top10 der Länder, die durch Industrie und Bauindustrie am meisten Kohlenstoffdioxid produzieren.
Privater Konsum erzeugt im Vergleich nur wenig CO2!
- Mit 9 % trägt die CO2-Emission deutscher Privathaushalte vergleichsweise wenig zum Gesamtausstoß bei, allerdings ist der Anteil immer noch beachtlich.
- Jedes Produkt, das gekauft wird, trägt durch Produktion, Verpackung, Lagerung und Transport zum Kohlendioxidausstoß bei.
- Auch bei der Lebensmittelerzeugung wird CO2 produziert. Auf das Kilogramm umgerechnet sind Käse und Rindfleisch mit Abstand die größten Umweltsünden, es folgen Eier, Schwein, Geflügel, Tofu, Milch und Nudeln. Natürlich trägt die Lebensweise jeden einzelnen Menschen ebenfalls zu den oben genannten Faktoren bei. Über Heizung und Storm durch regenerative Energien, die Wahl von umweltbewussten Reisemitteln und bewusstem Konsumverhalten kann jeder Mensch den CO2-Ausstoss positiv beeinflussen.
- Jährlich produziert der Durchschnittsdeutsche derzeit zwischen zehn und zwölf Tonnen Kohlenstoffdioxid. Nur ein Fünftel davon wäre umweltverträglich.
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