Tapeten schnell, einfach und effektiv entfernen bzw. von der Wand lösen?

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Eine Tapete möglichst einfach von der Wand bekommen? Nicht immer so leicht! Wenn ein Raum neu tapeziert werden soll, sollte die alte Tapete runter! Überkleben ist Risikoreich: Es lässt sich nie vorhersagen, ob die alten und neuen Wandbeläge bzw. Papierqualitäten sich vertragen! Die Tapete soll sich eine Woche später ja nicht wieder ablösen!?

Was man auf keinen Fall beim entfernen von Tapeten nutzen sollte?

  • Vermieden werden sollte auf jeden Fall der Einsatz von so genannten Abbeiz-Mitteln. Sie schaden den Wänden und beeinträchtigen das Raumklima negativ.
  • Das Problem: Auch Wände müssen Atmen! Nicht nur schwitzen, auch jeder Atemzug eines Menschen setzt Feuchtigkeit frei. Auch verdunstendes Wasser beim Kochen erhöht oder Morgentau bei offenem Fenster sind weitere Möglichkeiten wie Feuchtigkeit in die Raumluft bzw. Wohnung kommt! Wird eine Wand so bearbeitet, dass diese nicht mehr „Atmen“ kann, drohen Schimmel, ein allgemein schlechtes Raumklima usw.

Zum entfernen von Tapeten: Einfaches Spülmittel – Das einzig wahre!

  • Fast jede Tapete lässt sich effektiv entfernen, wenn vorab festgestellt wird, um welchen Wandbehang es sich handelt.
  • Alle Arten von Papiertapeten lassen sich nach zwei- bis dreimaligem Einstreichen mit lauwarmem Wasser, gemischt mit einer Prise Spülmittel, leicht lösen.
  • Das Spülmittel löst nicht nur das Papier, sondern zersetzt auch natürliche Klebstoffe woraus Tapetenkleister eigentlich immer besteht – Sofern der Vormieter sich an die: „Die Wand muss Atmen“-Regel gehalten hat und kein chemischer Kleister verwendet wurde!
  • Viele moderne Tapeten bestehen zudem aus einer Ober- und Unterschicht. Diese Schichten lassen sich mit der Spülmittel-Wasser-Lösung ohne Probleme voneinander trennen und von der Wand abziehen.
  • Die Untertapete verbleibt dabei als so genannte „Makulatur“ auf der Wand und bildet einen idealen Untergrund um die neue Tapete anzubringen – Das Spachteln oder Gipsen kleinerer Wandunebenheiten entfällt.
  • Schwerere Tapeten oder Rauhfaser, bei welchen auf der oberen Schicht auch gerne mal wasserfeste Dispersions- oder Latexfarbe eingesetzt wird, müssen vor der Wasserbehandlung vorsichtig eingeritzt werden – Ansonsten kommt die Flüssigkeit nicht zwischen Tapetenrückseite und Wand zum Ablösen des Kleisters.
  • Zum Einritzen von Tapeten gibt es im Handel spezielle Werkzeuge bzw. Rollen mit unregelmäßig angeordneten Messerklingen. Diese Werkzeuge zum Einritzen sollte man übrigens sehr vorsichtig Einsetzen – Anderenfalls wird schnell die Glätte der Wand beschädigt und Ausbesserungsarbeiten werden nötig sein.
  • Kommt das Spülmittelwasser nur durch Ritzen an den Kleister zwischen Tapetenrückseite und Wand zum Ablösen des Kleisters, sind zudem mindestens drei bis fünf Bestreichungen nötig. Jeweils 30 Minuten Einwirkungszeit pro Durchgang sollte man einplanen bevor der Kleister nachgibt. Zum Ablösen der solcher Tapeten ist am besten ein flachen Schaber („Malerspachtel“) geeignet.

Chemische bzw. nicht Wasserlösliche Tapeten und Kleister – Wie bekommt ich die Tapeten nun runter?

  • Immer wieder wässern, immer wieder warten, lautet die Devise – Hilft alles nichts!
  • Es können zunächst im Handel erhältliche „Tapetenablösungs-Mittel“ zum Einsatz kommen. Doch auch diese arbeiten in der Regel auf Seifen- bzw. Wasserbasis!
  • Fakt ist: Bei schweren Struktur- und Textiltapeten in Kombination mit chemischen bzw. nicht Wasserlöslichen Kleber helfen die Wasser basierenden Lösungsmittel nicht! Hier ist Zentimeterarbeit angesagt, und die alte Tapete muss Stück für Stück abgespachtelt werden, wobei auch hier immer wieder wässern es etwas leichter macht.
  • Auch wenn die Versuchung groß ist: Hier ist dringend zu empfehlen sich durch zu Kämpfen! Die möglichen Konsequenzen von anderen Mitteln sind ja bereits eindeutig unter: „Auch Wände müssen Atmen!“ erklärt…

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