Schultrolley vs. Schulranzen

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Schultrolley vs. Schulranzen

Schultrolley vs. Schulranzen – was ist die bessere Wahl?

Die Lasten, die von vielen Schülern getragen werden, sind enorm. Dies wirkt sich natürlich auf den Rücken negativ aus. Daher stellen sich viele Eltern die Frage, wie der eigene Nachwuchs am besten entlastet werden kann. Zur Auswahl stehen der Schultrolley oder Schulranzen. Was sind die Vor- und Nachteile beider Varianten?

Schulranzen und Schultrolley – die jeweiligen Vor- und Nachteile

Schulranzen Schultrolley
Vorteile:
Im Schulranzen können alle benötigten Schulutensilien transportiert werden. Es gibt für jeden Anspruch und Geschmack das passende Modell. Dank der starren Bauform und des Verschlusses mit Deckel sind Bücher und Mappen im Inneren gut geschützt. Auch hinsichtlich der gleichmäßigen Gewichtsverteilung auf dem Rücken punktet der klassische Schulranzen. Ein Ranzen ist zudem übersichtlicher als ein Rucksack. Vor allem in den ersten Schuljahren sollten Eltern einen Schulranzen kaufen, denn dieser ist für eine besonders starke Abnutzung ausgelegt. Auch sind oftmals Signalfarben und Reflektoren vorhanden, was die Verkehrssicherheit bzw. die Sichtbarkeit erhöht.
Vorteile:
Neben dem Schulranzen gibt es den Schultrolley, der wie ein normaler Rucksack aussieht und mit Gurten ausgestattet ist. An der Unterseite verfügt er jedoch über Rollen und an der Oberseite über einen ausziehbaren Griff. Dadurch kann er ganz nach Bedarf auf dem Rücken getragen oder mit ausgefahrener Teleskopstange hinter sich hergezogen werden, sodass der Rücken des Kindes entlastet wird. Dies ist vor allem für Schüler mit geringer Größe und niedrigem Gewicht sowie bei langen Wegen von Vorteil.
Nachteile:
Ein hochwertiger Schulranzen kostet etwas mehr. Doch die Investition lohnt sich auf jeden Fall. Da sich der Geschmack von Kindern verändert, sind beliebte Designs schnell out. Es sollte ganz bewusst ausgewählt werden.
Nachteile:
Durch das Ziehen des Schultrolleys können die Schulter und Wirbelsäule des Kindes auf einer Seite belastet werden. Der Körper muss sich zwangsläufig etwas verdrehen. Langfristig gesehen begünstigt dies Haltungsschäden. Auf dem Schulweg oder in der Schule muss das Kind meist Treppen bewältigen und bei diesen Hindernissen den Trolley heben, also das gesamte Gewicht durch die Armmuskulatur stemmen. Die Armmuskeln der Kinder sind jedoch oftmals zu schwach. Beim Tragen wird ein Hohlkreuz oder andere Fehlhaltung angenommen. Zudem sind beim Trolley oftmals keine Reflektoren vorhanden, sodass sie bei Bedarf selbst gekauft und angebracht werden müssen. Das Kind könnte sonst im Straßenverkehr weniger auffallen. Im Allgemeinen entsprechen die meisten Modelle auf Rollen nicht der DIN-Norm, die verschiedene Sicherheitsstandards für Schulranzen definiert. Bei günstigen Modellen treten gern einmal einige Mängel auf, beispielsweise wackelige Räder, schnell abnutzende Rollen oder ein Klemmen der Teleskopstange.

 

Fazit

Viele Orthopäden sprechen sich aufgrund der einseitigen Belastung und unnatürlichen Haltung, die aus dem Hinterherziehen resultieren, gegen die Nutzung eines Schulranzentrolleys aus. Sie erklären, dass ein hochwertiger ergonomischer Schulranzen die bessere Wahl sei. Doch ganz gleich, ob Schulranzen oder Schultrolley, beim Kauf sollte stets auf gute Qualität geachtet werden. Es gibt hinsichtlich des Eigengewichts, der Verarbeitung, Robustheit, des Tragekomforts und weiterer Faktoren zum Teil große Unterschiede. Es sollte in erster Linie auf ergonomische Eigenschaften statt auf den Preis geachtet werden. Eingehaltene DIN-Kriterien sind bei der Auswahl sehr hilfreich, denn um diese Tests zu bestehen, muss der Schulranzen einiges aushalten bzw. viele Kriterien erfüllen.

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