FSME bzw. Zecken-Impfung? Wo, Ablauf, Kosten, Wirkung uvm.

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Sicherer leben mit einer Zecken bzw. FSME-Impfung! Doch wie ist der Ablauf? Wie lange Dauert die Impfung? Wie hoch sind die Kosten und übernimmt die Krankenkasse diese? Welche Nebenwirkungen hat die Impfung?Wie sicher ist die Impfung bzw, der Schutz am Ende gegen Zeckenbisse? Nachfolgend versuchen wir alle genannten Punkte zu erklären:

Wo kann man sich gegen einen Zeckenbiss bzw. FSME impfen lassen?

  • Bei jedem Arzt können Sie eine Impfung durchführen lassen.
  • Es empfiehlt sich, einige Tage vor dem gewünschten Impftermin, dies dem Mediziner mitzuteilen. Gerade, wenn Sie nicht in einer Risikoregion wohnen, muss der Impfstoff eventuell extra bestellt werden.

Ablauf und Dauer einer FSME-Impfung gegen Zeckenbisse

Die Grundimmunisierungs-Phase

  • Der Impfstart findet meist im Winter statt. Hier ist die Gefahr eines Zeckenbisses am geringsten. Der Schutz kann daher im Frühjahr bereits gewährleistet werden.
  • Der Impfstart kann auch zu jedem anderen beliebigen Zeitpunkt stattfinden. Dieser ist allerdings nicht empfehlenswert.
  • Für die Frühsommer – Meningoenzephalitis (FMSE) werden drei Injektionen benötigt.
  • Die ersten zwei Impfungen werden im Abstand von maximal drei Monaten durchgeführt.
  • Die dritte Impfung folgt erst in fünf bis zwölf Monaten. Erst nach dieser ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
  • Nach der Grundimmunisierung hält der Schutz mindestens drei Jahre.

Das Auffrischen der FSME-Impfung gegen Zeckenbisse

  • Eine Auffrischung der Impfung sollte daher nach circa drei Jahren erfolgen.
  • Maximal fünf Jahre dürfen für eine Auffrischung der Impfung vergehen.
  • Bei der Auffrischung genügt eine einzige Impfung, die als Booster bezeichnet wird.
  • Sollten mehr als fünf Jahre vergangen sein, muss die Impfung, wie eine Erstimpfung durchgeführt werden.

Die FSME-Express-Impfung – Wenn man es eilig hat!

  • Auch die Möglichkeit eines schnellen Impfschutzes besteht.
  • Dies ist besonders empfehlenswert, wenn ein kurzfristiger Urlaub in eine Risikoregion ansteht.
  • Hier können zwei unterschiedliche Impfmethoden zum Einsatz kommen.
  • Bei der ersten Impfmethoden werden zwei Injektionen im Abstand von zwei Wochen durchgeführt.
  • Die zweite Impfmethode besteht aus drei Impfungen. Die Impfungen erfolgen hier an Tag 1, Tag 14 und am 21. Tag.

Wie sicher ist die FSME-Impfung gegen Zeckenbisse?

  • Nach Erhalt aller Injektionen ist der Impfschutz zu 99 Prozent gegeben.
  • Dies gilt auch nach rechtzeitiger Auffrischung.
  • Schon nach der zweiten Impfung bei der Erstimpfung herrscht ein Schutz von 98 Prozent.

Im Alter steigt die Fehlerquote!

  • Bei älteren Personen und immun-supprimierter Personen kann es zu Abweichungen in der Sicherheit der FSME Impfung kommen.
  • Hier empfiehlt sich eine serologische Kontrolle der Antikörper nach Abschluss der Grundimmunisierung.
  • Hier kann festgestellt werden, ob eine weitere Impfung notwendig ist oder ob der Schutz schon besteht.

Kosten einer Impfung gegen Zeckenbisse bzw. der FSME-Impfung

  • Die Kosten der FSME Impfung werden in Risikoregionen von der Krankenkasse übernommen.
  • Auch bei Reisen in diese Regionen erstattet die Krankenkasse meist die Kosten.
  • Hier empfiehlt es ich frühzeitig bei seiner Krankenkasse nachzufragen.
  • Bei einer Selbstragung der Kosten kann man von circa 40 – 50 Euro pro Impfung ausgehen.
  • Die Risikoregionen kann man übrigens in folgendem Artikel nachlesen:Die Risikogebiete: In welchen Regionen sind Zecken aufgrund von Krankheiten besonders gefährlich?

Gibt es Nebenwirkungen bei dieser Impfung?

  • Grundsätzlich gehören Impfstoffe zu den sichersten Arzneimitteln.
  • Hohe Sicherheits- und Hygienestandards, sowie ständige Kontrollen führen dazu, dass kaum mit Nebenwirkungen zu rechnen ist.
  • Bleibende Impfschäden oder gar Todesfälle sind seit Einführung des Impfstoffes nicht bekannt.
  • Dennoch kann es zu lokalen Schmerzen bei einigen Patienten kommen. Diese verschwinden aber meist nach wenigen Stunden oder Tagen.
  • Leichte Rötungen und Schwellungen sind dabei die häufigsten Nebenerscheinungen.
  • Auch eine überhöhte Temperatur ist nicht selten, aber grundsätzlich ungefährlich. Dies ist lediglich ein Zeichen, dass das Immunsystem auf die Erreger reagiert.
  • Allerdings kann zum Beispiel Fieber auch ein Anzeichen für ein zuvor eingefangen Erreger sein. Die Nebenwirkungen sollte daher unbedingt im Auge behalten werden.

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