Ungefähr ein Drittel unseres Lebens verbringen wir Menschen mit Schlafen. Im Schnitt schlafen wir 7 bis 8 Stunden täglich und für einen Erwachsenen Menschen wird eine Schlafspanne von 5 bis 12 Stunden täglich als normal angesehen. Alles darüber oder darunter gilt als gestörtes Schlafverhalten.
Rund 25 Prozent aller Erwachsenen waren schon wegen Schlafproblemen bei ihrem Hausarzt und als häufigste Beeinträchtigung werden hier Probleme beim Einschlafen genannt. Wissenschaftlich betrachten eine Einschlafphase von ca. 15 Minuten als normal. Alles, was jedoch länger als 30 Minuten dauert, gilt als schlafgestört und sollte näher betrachtet werden.
Welche Faktoren können das Einschlafen stören?
Im groben wird hier zwischen 3 Gruppen von Faktoren unterschieden:
- Äußere Ursachen: z.B. Schichtarbeit, Lichteinwirkung (etwa durch Leuchtreklame), Lärm (teilweise auch schon minimale Geräusche welche wir oft nur unterbewusst wahrnehmen, wie etwa den Lüfter von einem Computer/Laptop), Wetterfühligkeit oder körperliche Überanstrengung.
- Organische Ursachen: Schmerzen und Erkrankungen, Schwangerschaft oder Blasen- und Verdauungsstörungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten.
- Psychische Ursachen: Süchte, Depressionen, Stress-Belastungen durch Ärger, Aufregung oder Sorgen
Um etwas gegen Einschlafprobleme zu unternehmen ist es also wichtig, sich zuerst einmal die ganz individuellen Faktoren genau anzusehen.
Hilfe bei Einschlafstörungen
Generell ist es immer ratsam, sich feste, ganz individuelle Einschlafrituale zu schaffen, die für Ruhe und das „Runterkommen“ sorgen, was für einen gesunden Schlaf die Grundlage bildet.
Bei organisch bedingten Einschlafproblemen:
- Hier kann nur ein Arzt helfen, um Erkrankungen zu behandeln oder gegebenenfalls den Schlaf medikamentös zu unterstützen
Äußere Ursachen lassen sich jedoch hingegen oft schnell selbst abstellen:
- gegen Lichteinfall helfen Verdunkelungsrollos oder Schlafmasken bei Lärmbelästigung sind immer noch die guten alten Ohrstöpsel wahre Wunderwaffen
- Nach intensiver sportlicher Betätigung wirken eine heiße Dusche und eine Magnesiumbrausetablette oft Wunder. Oftmals hilft kann es aber auch umgekehrt sein und einen sportliche Betätigung vor dem schlafen gehen kann wahre Wunder bewirken.
- Wer im Schichtdienst tätig ist, sollte sich nach der Arbeit Zeit zum Abschalten gönnen
Psychischen Ursachen sind wohl am schwersten in den Griff zu bekommen.
Sind es Psychischen Ursachen, die uns am Einschlafen hindern, ist es nicht nur wichtig, ganz genau hinzusehen, sondern auch ehrlich zu sich selbst zu sein:
- Schlafprobleme, die durch Süchte oder Depressionen verursacht sind, sollten unbedingt ärztlich behandelt werden.
Der mit Sicherheit größte Teil an Einschlafstörungen liegt aber sicherlich bei den meisten Menschen in Stress, Ärger und Ängsten begründet:
- Genaues Hinsehen und das Erkennen der Probleme ist der erste Schritt zu einem gesunden und ausreichendem Schlaf.
- Das Verdrängen von Sorgen und Problemen bewirkt oft das Gegenteil. Daher: Probleme aufschreiben und lösen.
Schlussendlich wird Schlafmangel immer durch unser körpereigenes Warnsystem verursacht, welches uns einfach nur deutlich zeigen will: Es Zeit für eine Veränderung! Weitere nützliche Tipps für einen gesunden und erholsamen Schlafen finden Sie hier.
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