Die Zahl an Blumenarten weltweit wird auf ca. 260.000 geschätzt. Es können jedoch nur ungefähre Angaben über die Anzahl gemacht werden, da es oft Unstimmigkeiten darüber gibt, welche Pflanzenarten auch tatsächlich zu den Blumen gehören. Jede Blume zeichnet sich durch ihre Form aus, sodass sich die hier präsentierten Gruppierungen ergeben.
Glockenblumen
- Glockenblumen sind weit verbreitet und ähneln, wie der Name schon sagt, der Form einer Glocke: Am Blütenstamm ist die Blüte eng und wird nach und nach immer weiter.
- Bei den meisten Arten hängt die Blüte senkrecht herab, sodass der Vergleich mit einer Glocke tatsächlich treffend ist.
- Insekten aller Art können ohne Eindringen in das Blüteninnere die Glockenblume bestäuben, da der Pollenstempel oft aus den Blüten herausragt.
- Osterglocke und Maiglöckchen sind bekannte Arten dieser Gruppe.
Trichterblumen
- Bei Trichterblumen wird die Blüte – im Gegensatz zu den Glockenblumen – nach unten hin immer enger.
- Beispiele dafür sind Ackerwinde und der bekannte Krokus.
Bürstenblumen
- Bürstenblumen, auch Pinselblumen genannt, zeichnen sich durch ihre langgezogenen Staubblätter aus, die einer Bürste, bzw. einem Pinsel ähneln.
- Aufgrund dieser Form wird die Pflanze von Insekten sofort entdeckt. Bekannte Bürstenblumen sind der Spitzwegerich und die Korbweide.
Fallenblumen
- Die Besonderheit dieser Blumenart liegt darin, dass sie ein Insekt, das sich auf der Pflanze niederlässt, im Inneren der Blüte einschließt und erst nach der Bestäubung wieder freilässt.
- Es wird zwischen Kesselfallenblumen und Klemmfallenblumen unterschieden: Beim ersteren hält die Blüte das Insekt im Inneren fest und lässt es, nachdem die Pollen daran hängen bleiben, wieder heraus und beim zweiten Typ wird nicht das gesamte Insekt eingeschlossen, sondern nur ein Teil, entweder Rüssel oder Bein, von der Blüte eingeklemmt.
- Der Gelbe Frauenschuh und die Schwalbenwurz sind Beispiele für Fallenblumen.
Körbchenblumen
- Bei diesem Blumentyp sind Blüten körbchenförmig so aneinandergereiht, dass die Pflanze optisch nur aus einer einzelnen Blte zu bestehen scheint.
- Die Röhren- oder Zungenblüten in der Mitte der Blume werden von Insekten bestäubt.
- Die Blumenart gehört zu den Korbblütlern.
Lippenblumen
- Die Lippenblumen haben langgezogene Blütenblätter, die vom Äußeren her wie die Form einer menschlichen Lippe wirken.
- Die Oberlippe enthält die Staubblätter und die Unterlippe ist der Ort, an dem die Insekten sich auf der Pflanze niederlassen.
- Bekannte Arten sind die weiße und gefleckte Taubnässel, sowie der Wiesensalbei.
Scheibenblumen
- Die Blüten der Scheibenblumen sind offen, flach und für das Insekt zur Bestäubung zugänglich.
- Die Form bietet vielen Insektenarten einfachen Zugang, auch solchen, die einen kurzen Rüssel haben.
- Gänseblümchen und Arnika gehören zu dieser Gruppe.
Röhrenblumen
- Röhrenblumen haben entweder eine waagerechte oder senkrechte Röhrenform.
- Die Blumenart ist selten: Die zur Landung ungeeignete Form und die Länge der Röhre bietet nur wenigen Insekten die Möglichkeit zur Bestäubung; darunter fallen Nachtfalter und Hummeln.
- Das Waldgeißblatt und Zigarettenblümchen sind Beispiele für Röhrenblumen.
Rachenblumen
- Rachenblumen zeichnen sich dadurch aus, dass die Blüte eine weite Öffnung aufweist und die Staubblätter tief im Inneren liegen.
- Nur bestimmte Insekten, denen das Eindringen ins Innere der Blüte gelingt, können Blumen dieser Art bestäuben.
- Beispiele für Rachenblumen sind die verschiedenen Springkraut- und Fingerhutarten.
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